Der Autohandel geht in das neue Ausbildungsjahr 2017/2018. So starten bei der Hahn Gruppe im September 86 Auszubildende eine Lehre in den Berufen Kfz-Mechatroniker Berufsfachschule, Kfz-Mechatroniker Berufskolleg, Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker, Fahrzeuglackierer, Elektroniker/Gebäudetechnik, Automobilkaufmann, Fachkraft für Lagerlogistik sowie ein DHBW-Studium. "Die Ausbildung unserer Nachwuchsmitarbeiter ist eine wesentliche Säule unseres Erfolges. Nur wer eine solide Basis legt, wird auch in Zukunft erfolgreich sein", sagte Steffen Hahn, Gesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsführung. Mit der Hahn Akademie wolle man die Lehrlinge individuell begleiten und beraten.
Auch im Audi-Zentrum Stuttgart legen 13 junge Menschen den Grundstein für ihre berufliche Laufbahn. "Bei dieser Auftaktveranstaltung zum baldigen Ausbildungsbeginn wollen wir unseren Neueinsteigern einen ersten Einblick in ihre Arbeitswelt vermitteln und ihnen die Möglichkeit geben, in lockerer Atmosphäre Kollegen und Ansprechpartner kennenzulernen", sagte Geschäftsführer Gunnar Severin. Insgesamt beschäftigt das Audi-Zentrum Stuttgart mit seinen Standorten in Feuerbach, Vaihingen und Böblingen 45 Auszubildende, die Ausbildungsquote liegt bei 15 Prozent. "In den vergangenen zwei Jahren konnten wir mehr als die Hälfte unserer Auszubildenden weiterhin bei uns beschäftigten, was uns sehr freut", so Severin.
Bei der Autohausgruppe Gebrüder Nolte Iserlohn hat am 1. August für zwölf junge Menschen die Ausbildung zu Automobilkaufleuten und Kfz-Mechatronikern begonnen. "Azubis sind eine tragende Säule unseres Unternehmens. Qualifizierter Nachwuchs sichert die Zukunft", sagte Petra Pientka, die gemeinsam mit ihrer Mutter Fritzi Bimberg-Nolte das Unternehmen leitet. Seit Jahrzehnten machten Auszubildende zwischen 20 und 25 Prozent der Belegschaft aus, ein Großteil werde übernommen. "Für kleine Unternehmen wird es zunehmend schwieriger, geeigneten Nachwuchs zu finden", sagte Geschäftsführer Jörg Hallmanns.
33 junge Menschen haben ihre Ausbildung im Düsseldorfer Familienunternehmen Moll begonnen: 18 KfZ-Mechatroniker, neun Automobilkaufleute, drei Karosseriebauer, zwei Lackierer und ein Fachlagerist. Zum Start begrüßte Centerleiterin Yvonne Peters alle neuen Mitarbeiter am Standort in der Ikarusstraße und gab eine Einführung in die Unternehmensphilosophie. Derzeit absolvieren 92 junge Frauen und Männer in eine Ausbildung in der Moll Gruppe.
Ausbildungsrekord bei Procar
Bei Procar Automobile sind 73 neue Auszubildende gestartet - so viele wie noch nie. Sie hätten sich unter 5.000 Bewerbern durchgesetzt, teilte die Gruppe mit. In ihren 16 Standorten in Nordrhein-Westfalen beschäftigt die Procar-Gruppe derzeit 920 Mitarbeiter, davon 200 Auszubildende in sechs Ausbildungsberufen: Automobilkaufleute, Kaufleute für Büromanagement, Kaufleute für Versicherungen und Finanzen, Fachkräfte für Lagerlogistik, Karosseriebauer und Kraftfahrzeugmechatroniker. Im Jahr 2017 wurde Procar Automobile von "Deutschland Test" und dem Wirtschaftsmagazin Focus-Money als bester Ausbildungsbetrieb Deutschlands im Automobilhandel ausgezeichnet.
30 Auszubildende starteten jetzt in der Autowelt Peter. Parallel begrüßte das Peter-Autozentrum Anhalt elf neue Auszubildende in Dessau. "Uns liegt viel daran, dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen", sagte Geschäftsführer Helmut Peter. Beim Einführungsevent stellten sich auch die künftigen Klassen- und Fachlehrer der Berufsschulen in Nordhausen und Northeim den Nachwuchskräften vor. vor. Bis zum Unterrichtsbeginn lernen Azubis nun ihre Einsatzhäuser für die praktische Ausbildung kennen. Ab 10. August werden alle 41 Lehrlinge die Schulbank drücken - im Blockunterricht, der sich mit der Praxisausbildung in den Autohäusern abwechselt.
Die Tiemeyer Gruppe begrüßte 49 junge Menschen zur Ausbildung. Bevor die neuen Azubis an ihren vorgesehenen Arbeitsplätzen in den insgesamt 16 Autohäusern der Tiemeyer Gruppe loslegen werden, gibt es noch eine gemeinsame Veranstaltung für alle Auszubildenden im Volkswagen Zentrum Duisburg. Insgesamt beschäftigt die Tiemeyer Gruppe rund 1.000 Mitarbeiter, davon aktuell 136 Auszubildende in sieben Berufssparten.
Begleitendes Bachelor-Studium
Auch die Krüll-Gruppe sorgt wieder für die Ausbildung ihres eigenen Nachwuchses. Am Dienstag begannen 37 Berufseinsteiger ihre Ausbildung in Hamburg, Lüneburg, Rostock und Darmstadt. Das Ausbildungsspektrum erstreckt sich von den Automobilkaufleuten – auch mit begleitendem Bachelor-Studium – über Bürokaufleute, Kfz-Mechatroniker und Fachkräfte für Lagerlogistik. Ein Ausbildungsplan ermögliche den Berufsanwärtern einen über die einzelnen Bereiche hinausgehenden Ein- und Weitblick der Möglichkeiten innerhalb der Unternehmensgruppe, hieß es.
30 neue Auszubildende sind im Autohaus Schade dieses Jahr an den Start gegangen. Für den gewerblichen Ausbildungsbereich haben sich 18 Auszubildende qualifiziert, zwöl Auszubildende treten eine kaufmännische Berufsausbildung an. Die Ausbildung im dualen System sei für das Unternehmen ein Teil der eigenen über 117-jährigen Historie und werde einheitlich als unternehmerischer Auftrag und gesellschaftliche Verpflichtung verstanden, erklärte Holger Schade.
Die BMW-Niederlassungen Saarland begrüßten aktuell 18 neue Auszubildende. Damit beschäftigen die Betriebe in Saarbrücken, Saarlouis und Saar-Pfalz in Kirkel nun insgesamt 58 Auszubildende. "Das Ausbilden von jungen Menschen beinhaltet für uns Aspekte wie die eigene Nachwuchskräftesicherung, die Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung und das Verknüpfen von schulischen und beruflichen Anforderungen", sagte Niederlassungsleiter Volker Arnold. Bundesweit werden in diesem Herbst 1.200 junge Menschen bei BMW ihre Berufsausbildung beginnen, 820 von ihnen in den Werken und der Unternehmenszentrale, 380 in den Niederlassungen. (se)