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Aufschwung: Bosch erwirtschaftet so viel wie noch nie

26.01.2011 08:49 Uhr
Bosch-Chef Franz Fehrenbach
Laut Konzernchef Franz Fehrenbach machte Bosch 2010 vor allem im Ausland Boden gut.
© Foto: Michael Latz/ddp

Der Zulieferer bricht nach der Krise wieder Rekorde. Die neue Lust am Autokauf beschert dem Branchenprimus die Rückkehr in die schwarze Zahlen und ein sattes Umsatzplus. Auch die Mitarbeiter dürfen sich freuen.

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Bosch setzt sich nach einem Umsatzrekord 2010 noch höhere Ziele und schafft mehrere tausend neue Arbeitsplätze. Die Zahl der Mitarbeiter werde 2011 voraussichtlich um rund 16.500 auf etwa 300.000 steigen, sagte Unternehmenschef Franz Fehrenbach in Stuttgart. "Die Bosch-Gruppe ist nach der Krise stärker aufgestellt als zuvor." Im laufenden Jahr will der Konzernlenker erstmals die Umsatzmarke von 50 Milliarden Euro knacken.

Im vergangenen Jahr erzielte Bosch die höchsten Erlöse seiner Firmengeschichte. Der Umsatz stieg um 24 Prozent auf 47,3 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern wird nach vorläufigen Zahlen vom Mittwoch wieder deutlich positiv sein und zwischen 3,3 und 3,8 Milliarden Euro liegen. Im Vorjahr hatten die Schwaben noch erstmals in der Nachkriegsgeschichte Verluste verbucht, ein Minus von 1,2 Milliarden Euro fiel damals an.

Als Gründe für den rasanten Aufschwung nannte Fehrenbach den kräftigen Anstieg der weltweiten Autoproduktion und das boomende Auslandsgeschäft. Vor allem in Asien und Südamerika machte Bosch Boden gut. "In Europa werden wir das Niveau von 2007 voraussichtlich erst wieder 2012 oder 2013 erreichen", räumte der Bosch-Chef ein.

Die größte Sparte Kraftfahrzeugtechnik legte 2010 um 29 Prozent auf 28 Milliarden Euro Umsatz zu. Wegen der hohen Nachfrage nach Autos sowie im Maschinen- und Anlagenbau habe man auch die Zahl der Beschäftigten bereits im vergangenen Jahr deutlich erhöht, sagte Fehrenbach. Um rund 12.800 stieg die Mitarbeiterzahl auf etwa 283.500. In Deutschland gab es ein Plus von 1.900 auf 113.600 Beschäftigte. Die neuen Arbeitsplätze entstehen vor allem in der Boomregion Asien. Dort machte Bosch im Vorjahr fast ein Viertel (23 Prozent) seines Gesamtumsatzes.

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