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Zulieferer: Bosch peilt Rekordjahr an

17.12.2010 09:20 Uhr
Bosch-Chef Franz Fehrenbach
Franz Fehrenbach: "Wir haben eine gute Chance, das bisherige Rekordjahr 2007 zu übertreffen."
© Foto: Michael Latz/ddp

Im September hatte der weltgrößte Autozulieferer bereits Erlöse von rund 46 Milliarden Euro als Ziel für 2010 ausgegeben. Dieses Ziel könnte nun übertroffen werden.

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Bosch-Chef Franz Fehrenbach hat die Prognose für das laufenden Geschäftsjahr leicht angehoben. "Wir haben eine gute Chance, das bisherige Rekordjahr 2007 zu übertreffen", sagte der Manager der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitag). Das würde einen Umsatz von mehr als 46,3 Milliarden Euro bedeuten.

Im September hatte der weltgrößte Autozulieferer bereits Erlöse von rund 46 Milliarden Euro als Ziel für 2010 ausgegeben und einen Anstieg der Mitarbeiterzahl auf über 280.000 angekündigt. Fehrenbach sprach nun von 285.000 Beschäftigten, die bis zum Jahresende bei dem Stuttgarter Konzern angestellt sein werden. Bosch hat in den vergangenen Monaten vor allem in Asien zugelegt.

2009 hatte die Bosch-Gruppe erstmals in der Nachkriegsgeschichte mit einem Minus von 1,2 Milliarden Euro Verluste verbucht. Der Umsatz lag bei 38,2 Milliarden Euro. Auf eine Gewinnprognose für das laufenden Jahr verzichtet das Management. Fehrenbach bekräftigte seine Erwartungen für 2011: "Ich erwarte abermals ein stabiles, wenn auch langsameres Wachstum."

Erfolg soll künftig belohnt werden

Trotz der positiven Entwicklung sollte aber nicht mit zu großem Überschwang in die kommende Tarifrunde für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie gegangen werden, mahnte der Manager. Mit Sicherheit werde der nächste Tarifabschluss zwar höher sein. Er sprach sich aber für eine erfolgsabhängige Komponente bei dem Abschluss aus.

Die IG Metall hat bereits angekündigt, mit einer hohen Lohnforderung in die im Frühjahr 2012 anstehende Tarifrunde zu gehen. Im Februar hatten IG Metall und Arbeitgeber neben Regelungen zur Jobsicherung eine Nullrunde für das laufende Jahr bei einer Einmalzahlung von 320 Euro sowie eine Entgeltsteigerung von 2,7 Prozent für 2011 ausgehandelt. Die Einigung war lange vor Auslaufen der alten Tarifverträge und ohne Streiks erzielt worden. In der Branche arbeiten rund 3,4 Millionen Beschäftigte. (dpa)

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