Nach 1,5-jähriger Bauzeit hat die Atzert-Weber-Gruppe in der vergangenen Woche ihr neues Audi Zentrum Fulda in Betrieb genommen. Die Vier-Millionen-Euro-Investition ergänze nun auf dem 22.000 Quadratmetern großen Standort in der Leipziger Straße das bestehende Volkswagen-Zentrum, teilte das Familienunternehmen anlässlich der feierlichen Eröffnung mit. Zu den 400 Gästen aus Wirtschaft und Politik gehörten unter anderem Oberbürgermeister Fulda Gerhard Möller (CDU), Wayne Griffiths, Audi-Vertriebsleiter Deutschland, und Bernhard Juchheim, Präsident der IHK Fulda.
Audi- und VW-Zentrum sind jetzt räumlich zusammen, die Schauräume aber exklusiv für die jeweiligen Marken getrennt. "Der Kunde findet alles aus einer Hand an einem bekannten und verkehrsgünstigen Standort", sagte Geschäftsführer Werner Atzert. Die Leipziger Straße, direkt an der B 27 und an der Autobahnauffahrt Fulda-Nord, sei die "neue Automeile Fuldas".
Der zweigeschossige Audi-Terminal thront auf einem Baukörper mit vier Stockwerken. Er bietet früheren Angaben zufolge eine Ausstellungsfläche von 500 Quadratmetern. Dort finden bis zu 17 Pkw Platz, in der Werkstatt gibt es elf Arbeitsplätze. Das Gebäude beherbergt nun auch das zentrale Teilelager, das bisher im VW-Zentrum untergebracht war. Auf dem insgesamt 22.000 Quadratmeter großen Gelände können zudem 150 Gebrauchtwagen aller Marken präsentiert werden.
Der moderne Vollfunktionsbetrieb wird über Gasbrennwertthermen beheizt. Während die Werkstatt und Nebenräume mit Lufterhitzern beheizt werden, kommt im Terminal und den angrenzenden Büros eine Fußbodenheizung zum Einsatz. Auf dem Dach ist eine Photovoltaik-Anlage montiert.
Lücke geschlossen
Seit der Insolvenz des bisherigen Audi-Autohauses im Kohlhäuser Feld im Jahr 2009 war der Premium-Herstellers nicht mehr in Fulda präsent. Nun ist die Lücke zwischen den Vertriebsstandorten in Kassel, Frankfurt und Würzburg wieder geschlossen.
Die Atzert-Weber beschäftigt am Standort 130 Mitarbeiter, davon 100 im Volkswagen- und 30 im Audi-Zentrum. Die Ausbildungsplatzquote liegt bei etwa 20 Prozent. Neben Fulda ist die Gruppe mit den Marken VW, VW Nutzfahrzeuge, Audi und Skoda und rund 240 Beschäftigten auch in Großenlüder, Hilders, Schlüchtern und Petersberg aktiv. (rp)