Nach der Übernahme des insolventen AML-Betriebs Oberland Automobile in Farchant (wir berichteten) eröffnet Widmann + Winterholler am 1. Oktober das BMW-Autohaus neu. Das Familienunternehmen erweitert damit sein Marktgebiet auf den Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Auch bei dem neuen Standort soll künftig die Firmenphilosophie greifen. "Motivierte Mitarbeiter, Zuverlässigkeit und Kundenzufriedenheit sind Chefsache und haben absolute Priorität", sagte Geschäftsführer Erwin Winterholler gegenüber AUTOHAUS Online.
In Farchant werden nach Angaben von Winterholler vorhandene Mitarbeiter mit neuen ergänzt. Vom Vorgänger-Betrieb wurden 13 Beschäftige, davon drei Auszubildende, übernommen. "Künftig planen wir dort mit 18 Mitarbeitern", erklärte der Autohaus-Chef, der den Kauf erst vor zweieinhalb Wochen abgeschlossen hatte. Derzeit werde der Betrieb teilsaniert. Im kommenden Jahr will Winterholler in Farchant 120 Neufahrzeuge und 150 Gebrauchtwagen an die Kunden bringen.
Zum 1. September hatte Widmann + Winterholler bereits die Oberland-Häuser in Iffeldorf und Weilheim sowie den Bavaria-Betrieb Kaufbeuren – ebenfalls ein Opfer der AML-Insolvenz – gerettet. Neben den genannten Standorten gehören Autohäuser in Dachau, Fürstenfeldbruck und Karlsfeld (Mini) zur Händlergruppe. Weitere Töchter sind das Autohaus Mendler in Füssen sowie das Autohaus Merkhoffer in Herrsching.
Das Unternehmen beschäftigt insgesamt 230 Mitarbeiter. Nach den vier Betriebsübernahmen in diesem Jahr erwartet Winterholler für 2011 einen Neuwagenabsatz von 1.300 BMW und 250 Mini. (rp)