Mit Hilfe eines gründlichen Facelifts will der VW Touran seine Spitzenposition in der Klasse der Kompaktvans behaupten. Der fünf- bis siebensitzige Familienfreund trägt ab August das Markengesicht, erhält neue Technik-Helferlein und fährt mit einer überarbeiteten Motorenpalette vor. Premiere feiert die modellgepflegte Version auf der AMI in Leipzig (bis 19. April).
Äußerlich fällt vor allem die geänderte Frontpartie auf: Kühlergrill und Scheinwerfer bilden jetzt ein breites Band, darunter findet sich ein wuchtiger Stoßfänger. Die Leuchten am Heck sind nun waagerecht angebracht und ziehen sich bis in die Laderaumklappe, in der ein vergrößertes Fenster die Übersichtlichkeit verbessert. Im Innenraum gibt es neue Materialien und eine geänderte Anordnung der Bedienelemente.
Neu auf der Optionsliste findet sich ein Fernlichtassistent, wie er bisher nur in oberen Klassen verfügbar war. Ist das Fernlicht aktiviert, beobachtet eine Kamera hinter der Windschutzscheibe den Gegenverkehr. Nähert sich ein Fahrzeug, wird automatisch abgeblendet, um den entgegenkommenden Fahrer nicht zu irritieren. Überarbeitet präsentiert sich der Parkassistent, der nun auch in kleinere Lücken automatisch rangieren kann.
Das Motorenprogramm besteht ausschließlich aus aufgeladenen Vierzylinder-Triebwerken. Den Einstieg bildet der aus dem Polo bekannte 1,2-Liter-Benziner mit 77 kW / 105 PS, der laut Hersteller 6,4 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern benötigt. Darüber rangieren die beiden aus dem Vorgänger bekannten 1,4-Liter-Benziner mit 103 kW / 140 PS und 125 kW / 170 PS. Die beiden schwächeren Triebwerke sind an ein manuelles Sechsganggetriebe gekoppelt, der Top-Benziner kommt serienmäßig mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe daher.