Ausgabe 09/2014: Am Rad gedreht

In der "Peugeot Commerce GmbH" in Bremen dreht sich nicht mehr alles um Pkw und Transporter, denn seit inzwischen drei Jahren baut Ingo Heitmann, Verkäufer für Peugeot Teile und Zubehör und privat überzeugter aktiver "Bike-Fan", erfolgreich das traditionelle Peugeot-Fahrradgeschäft in der Hansestadt aus. Die Anstöße für die Neubesinnung auf die Fahrradmarke in Bremen sind vielfältig, wie Heitmann erklärt:"Peugeot vermarktet seit 128 Jahren Fahrräder und hat bereits zehn Mal die Tour de France gewonnen. Bis in die 80er Jahre war Peugeot eine der ganz großen Fahrradmarken. Nach der anschließenden Flaute sind wir seit drei Jahren wieder auf einem guten Weg und bauen das Verkaufs- und Servicegeschäft mit Fahrrädern kontinuierlich aus. Die Qualität der Produkte ist nach wie vor sehr hoch und die Reaktionen der Kunden und Interessenten sind sehr positiv." Bereits 2012 wurden mehr als 40 neue Bikes in der Niederlassung verkauft, für das laufende Jahr erwartet Heitmann 60 Verkäufe: "Wir wollen an alte Erfolge anknüpfen und sind auf dem richtigen Weg, diese traditionelle Fahrradmarke wieder aufleben zu lassen."Starke Präsenz in der RegionUm diese Ziele zu erreichen, hat die Bremer Niederlassung diverse Aktionen gestartet. Im Mittelpunkt steht dabei die von Heitmann initiierte Teilnahme an regionalen Messen und Ausstellungen. Auf der Messe "Rad und Outdoor", die 20.000 Menschen besuchten, konnte Heitmann 15 Räder verkaufen. Auch am "autofreien Sonntag" in der Bremer-City zeigt die Niederlassung mit ihren Fahrrädern starke Präsenz. Bei Auto-Modellpräsentationen gibt es einen speziellen Pavillon rund um das Thema Peugeot-Fahrräder sowie auch Kooperationen mit Verbänden. Heitmann zum Hintergrund des Aufschwungs: "Die Räder sind moderner und komfortabler geworden, es gibt wieder mehr jüngere Kunden und auch Banker fahren inzwischen mit E-Bikes zur Arbeit." In der Niederlassung bereitet man sich daher auf einen weiteren Aufschwung vor: Die derzeit noch von Heitmann allein betreute Bike-Abteilung wird ausgebaut und das Service-Personal in absehbarer Zeit geschult.Starkes Programm für neue KundenAls Ursache des stetig steigenden Interesses in Bremen sieht Heitmann neben der langen Markentradition und der hohen Produktqualität vor allem das breite Angebot, das von Junior-, City- und Road-Fahrrädern über Trekking-, Mountainund Sport-Bikes bis zu professionellen Sporträdern reicht. Bei Autokunden trifft das "Fahrradangebot im Autohaus" zunächst auf Erstaunen und dann auf Interesse. Auch wenn der Bike-Bereich laut Heitmann nur ein "Randgeschäft" im Autohandel ist, will sich die Niederlassung noch stärker auf diesen Markt konzentrieren. Die Kunden haben die Möglichkeit, sich über die Web-Seite: www.Peugeot-Fahrraeder.de ausführlich und detailliert über die angebotene Fahrradkollektion zu informieren.Ein neues Bike statt RabattBei der Ansprache neuer Kunden zeigt sich die Niederlassung einfallsreich. Beim Neuwagenkauf kann der Kunde - statt eines Rabatts - ein Bike auswählen, Interessenten können zudem Probefahrten buchen. Heitmann: "Die Kunden sind davon begeistert. Man kann heute Fahrräder bis 3.000 Euro auch im Autohaus verkaufen, wenn man Werbung macht und die Technik - insbesondere bei E-Bikes - erklärt." Auf die Fahrräder gibt die Niederlassung fünf Jahre Garantie, auf die Akkus zwei Jahre, ab Produktionsdatum 2014. Beim Fahrradneukauf ist die Inspektion und Wartung für das erste Jahr/1.000 km enthalten. Bei Werkstatt-Aufenthalten erhalten Fahrrad- und auch Autokunden auf Wunsch ein Bike als "Ersatzfahrzeug". Dabei sind vor allem Elektro-Bikes als "Ersatzfahrzeug" gefragt, betont Heitmann. Garantiearbeiten an den Fahrrädern können auch bei anderen Händlern in Auftrag gegeben werden, die Kosten erstattet die Niederlassung nach Absprache. Spezielle Finanzierungsangebote für höherpreisige Räder ergänzen das Dienstleistungsspektrum. "Die Fahrradkunden kommen inzwischen wieder gezielt zu Peugeot!", freut sich Heitmann.Gute Chancen für HändlerZur Zukunft des Fahrradgeschäfts in der Peugeot-Niederlassung hat Heitmann daher ein klares Ziel: "Wir wollen begeistern! Bisher wurden hochpreisige Modelle eher im Fachhandel gekauft. Aber mit unserer Werbung sind wir wieder im Aufwind. Wir können die Kunden überzeugen, dass auch wir Profis sind."KurzfassungSeit drei Jahren widmet sich die Peugeot Commerce GmbH in Bremen neben dem Pkw-Handel auch dem Verkauf von Fahrrädern. Für das laufende Jahr erwartet die Niederlassung rund 60 Verkäufe. Um das noch recht neue Geschäftsfeld bei Fahrrad-Enthusiasten bekannt zu machen, präsentiert sich das Autohaus auf regionalen Messen und Ausstellungen. Die Verzahnung von Auto- und Fahrradverkauf, z. B. bei der Kundenansprache, und der Trend zu E-Bikes kurbeln das Geschäft mit den Zweirädern weiter an.

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