Fiat und Chrysler rücken immer enger zusammen. Nachdem sich die Italiener die Mehrheit am US-Wettbewerber gesichert haben, wird es ab dem 1. September auch eine gemeinsame Führungsriege geben. "Wir haben jetzt den richtigen Moment erreicht, um beim Zusammenschluss von Fiat und Chrysler aufs Gas zu treten", sagte Konzernchef Sergio Marchionne am Donnerstag.
Marchionne treibt den Zusammenschluss der beiden Firmen seit zwei Jahren Stück für Stück voran. Die Italiener halten mittlerweile 53,5 Prozent an Chrysler. Marchionne hat sich zum Ziel gemacht, einen neuen, weltumspannenden Autokonzern zu schmieden, der es mit Branchengrößen wie Volkswagen oder Toyota aufnehmen kann. Er glaubt, dass nur die größten Hersteller am Ende überleben werden.
Bislang bildete der Ausnahmemanager die Klammer, die Fiat und Chrysler zusammenhielt. Marchionne war zugleich Chef beider Firmen. Nun wird aus zwei Management-Teams eines. Unter seiner Regie wird es Verantwortliche für einzelne Regionen und Marken geben sowie für die diversen Design-, Technik- und Verwaltungsabteilungen. Insgesamt umfasst die Chefetage 22 Manager, die in der Mehrzahl von der Fiat-Seite stammen. (dpa)