Die kräftig steigende Nachfrage in China hat den BMW-Absatz im Mai deutlich gesteigert und einen Verkaufsrückgang in den USA mehr als ausgeglichen. In der Volksrepublik legten die Verkäufe um 27 Prozent auf 51.000 Autos zu. Damit wurde der Münchner Konzern in China mehr Autos los als Mercedes und Audi. Vor allem der kleine SUV X1 und der 1er seien gefragt, teilte BMW am Mittwoch mit.
Weltweit stiegen die Auslieferungen von Fahrzeugen der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce im Mai um gut fünf Prozent auf über 208.000. Seit Januar verkauften die Münchner damit 988.000 Autos oder 5,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Größter Treiber war dabei der X1.
Daimler hat im direkten Markenvergleich aber weiter klar die Nase vorn und wächst schneller. Der Stuttgarter Konzern legte seit dem Jahresanfang um 14 Prozent auf 935.000 Autos der Marken Mercedes-Benz und Smart zu. Die Audi-Verkäufe dagegen sanken wegen eines Händler-Streits in China um fast 6 Prozent auf 738.000 Wagen.
Schwacher US-Markt
In den USA bekam BMW den rückläufigen Markt am deutlichsten zu spüren - der Absatz brach dort im Mai um elf Prozent auf unter 30.000 Autos ein. In Europa verkauft der Konzern inzwischen mehr als drei Mal so viele Autos, der Absatz wuchs hier um zwei Prozent - auch dank der starken Nachfrage in Deutschland. Auch im großen britischen Markt schaffte BMW ein kleines Plus.
Deutlich gewachsen ist bei dem Hersteller auch die Nachfrage nach Plug-in-Hybriden. Seit Januar hat sich der Verkauf der Fahrzeuge mit kombiniertem Elektro- und Verbrennungsantrieb auf 33.000 Stück fast verdoppelt. (dpa)