Audi erwartet in frühestens drei Jahren, weltweit eine Mio. Fahrzeuge verkaufen zu können. "Im Jahr 2008 werden wir soweit sein", sagte jetzt Vertriebsvorstand Ralph Weyler in einem Interview dem "Manager Magazin". Wachsen will der Ingolstädter Autobauer gegenüber der Premium-Konkurrenz von Mercedes und BMW weiter auf dem Heimatmarkt sowie in Westeuropa. "In Europa insgesamt liegen wir vor beiden Wettbewerbern, in den USA haben wir dagegen noch großen Aufholbedarf", sagte Weyler. Das Absatzwachstum soll nach seinen Worten vor allem über eine Erweiterung des Modellangebots erzielt werden. "Mit dem Q7, gegebenenfalls seinem kleineren Bruder, einem Sportwagen, neuen S-Modellen, einem neuen Coupé und weiteren Produkten haben wir hervorragende Chancen, Fahrer anderer Marken von unseren Produkten zu überzeugen", erklärte der Automanager. Vom auf der IAA vorgestellten SUV Q7 sollen im ersten vollen Jahr zwischen 60.000 und 70.000 Einheiten ausgeliefert werden. Im kommenden Jahr werde der neue TT und "voraussichtlich" auch der Sportwagen R9 in der Serienversion präsentiert. Mit Blick auf einen möglichen Audi-Sanierungsbeitrag für die große Schwester VW sagte Weyler: "Jede Marke muss für sich ihre Aufgaben lösen." Zwar könne man voneinander lernen, aber für jedes Modell und jeden Standort gebe es bestehende Strukturen. "Irgendwelche undurchsichtigen Quersubventionen würden da keinen Sinn machen und anstehende Restrukturierungen nur behindern." (rp)
Audi will 2008 Absatzmillion knacken
Magazin: Vertriebsvorstand Weyler spricht sich gegen Sanierungsbeitrag für VW aus