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HB ohne Filter vom 12. November 2011

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Datum:
12.11.2010

9 Kommentare

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Heute mit den Themen: Marktbeobachtungen, VW kauft Porsche Holding in Salzburg, Passions for Oldtimers und Auto-Tipps rund ums Automobilgeschäft.

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8. November - Montag

Marktbeobachtungen. Audi führt den neuen A7 Sportback ein. Obwohl Premiummarke, wird aggressiv über den Preis gearbeitet. Das wird u.a. unter dem Dach "Aktions-Tage" 2.000 plus angeboten. Dahinter steht eine Inzahlungnahme-Prämie (über DAT) für den Gebrauchtwagen von 2.000 Euro. Gilt auch für Fremdfabrikate und wurde bei Kauf, Leasing oder Finanzierung eines Audi Neu- oder Gebrauchtwagens im Aktionszeitraum vom 29. Oktober bis 6. November bezahlt. Wer bis zum 30. November 2010 einen neuen Golf, Golf Plus oder Scirocco kauft, sichert sich eine "Umsteigerprämie" in Höhe von 2.500 Euro.

Besondere Preise werden dabei für Ford- oder Opel-Pkw bezahlt. Feser-Graf: "Der Preis ist heiß!" Opel ist weiterhin mit "Lebenslange Garantie inklusive!" unterwegs. Massenweise Hammerpreise für null Euro Anzahlung. Treue zahlt sich besonders aus! Ford avisiert die Premiere des neuen C-Max / Grand-C-Max. Die Zinsofferte: 1,99 Prozent. Andere Ford-Angebote: Null Zinsen, null Anzahlung, null Wartungskosten, null Garantiesorgen – vier Jahre lang. Mit der Ford Flatrate. Die Flatrate wird bei keiner Marke so konsequent durchgestylt wie bei Ford.

Daimler ist mit dem neuen Vito unterwegs. Auf die A-Klasse gibt es 3.000 Euro Eintauschprämie. BMW setzt weiterhin auf das "Freuden"-Motto. Freude hat die besten Argumente. Freude bietet mehr als große Auswahl (Dienstwagentag NL HH). Freude setzt Maßstäbe in jeder Situation. Freude erzeugt in jedem Drehmoment Endorphine.

Toyota startet den Herbstdeal über die Modelle, Aygo, Yaris Cool, Auris. Inklusive Klimaanlage. Die Heisel-Wechselwochen garantieren nach dem Ironman-Erfolg des Firmenchefs auf Hawai am 9. Oktober 2.500 Euro beim Erwerb ein neues Aygo Cool, 4.000 Euro bei einem neuen Varis Cool oder Auris oder gar 5.000 Euro bei Neukauf eines Verso oder Avensis. Eine klare Aussage zum wahren Autopreisniveau bei Toyota. Der neue Mazda 5 sorgt mit bis zu sieben Sitzen und zwei Schiebetüren für Furore. Nissan bewirbt den neuen Nissan Juke. Die CarUnion macht Lagerverkauf. Garantiert alle Fahrzeuge zum Einkaufspreis. Die Tiefpreiswochen gehen bis Ende November.

Citroen tritt mit der Doppel-Flat an. Vier Jahre Kfz-Versicherungsschutz, vier Jahre Wartung, auf vier Jahre verlängerte Neuwagen-Garantie, Winterkompletträder, Klima, ZV, el. FH, ABS, Airbags, Colorglas, Überführungskosten. Hyundai trimmt auf Marke. Hyundai ist der fünftgrößte Automobilhersteller der Welt. Hyundai gewinnt den Qualitätsreport der Autobild vor allen anderen Herstellern. Hyundai überzeugt mit Design aus Deutschland. Technik und Preis: günstig und einfach gut!

Im Service sind weitere Preisbrecher unterwegs: Räderwechsel inkl. Einlagerung 39 Euro; Reifengarantie: 24 Monate; Rädertausch: 19,99 Euro; Nanoversiegelung für die Frontscheibe: 38 Euro; Standheizung Webasto: 998 Euro. Es ist weiter viel Farbe im Geschäft!

10. November - Mittwoch

VW kauft Porsche Holding in Salzburg. Endlich ist die Katze aus dem Sack! VW hat nun neben Porsche auch die Porsche-Holding in Salzburg für 3,3 Milliarden Euro geschluckt und ist damit zugleich Europas größter Automobilhändler. Die Familie Porsche-Piech vermarktete von ihrer Zentrale in Salzburg aus über 23 verschiedene Automarken und pro Jahr über 500.000 Fahrzeuge. Die Holding galt mit 12,2 Milliarden Euro Jahresumsatz und 20.300 Mitarbeitern als Europas erfolgreichstes Autohandelsunternehmen. Darin sind allerdings die Einheiten aus der Importeurstätigkeit, vor allem Skoda, enthalten. Konzern-Chef Martin Winterkorn: "Die Porsche Holding Salzburg ist eine hoch profitable und effiziente Vertriebsgesellschaft. Die Gesellschaft wird als unternehmerische Einheit mit ihrem Geschäftsmodell und sämtlichen Unternehmensteilen und Marken erhalten bleiben." VW vertritt damit – bei allem Exklusivitätsbestreben bei den deutschen Händlern – sage und schreibe 23 verschiedene Marken in Europa. Der Volkswagen-Konzern ist nunmehr Frankreichs größter Mercedes-Benz-Händler, macht den Generalimport von Renault in Griechenland etc. Ein wahres Freudenhaus, das an Doppelzüngigkeit nicht zu überbieten ist. Man fordert von seinen Partnern Markenexklusivität und selber pickt man sich aufgrund der Machtfülle auf jedem Markt die Perlen heraus. Diese Strategie wird auf deutschem Boden derzeit mit den eigenen Niederlassungen, sogenannte "Retail-Betriebe", stringent fortgesetzt. Siehe die Übernahme der MAHAG. Wie lange wird es dauern, bis man die Retail-Organisation via Salzburg integriert?

Wer die Dominanz der Gruppe in Osteuropa – auch in der Importeurstätigkeit – analysiert, versteht, weshalb die Fusion zwischen Volkswagen und Skoda zu klappen hat. Ferdinand Piech achtete bislang sehr darauf. Sowohl Ex-Audi-Vertriebsvorstand Dr. Georg Flandorfer als auch der heutige VW-Vertriebsvorstand Christian Klingler haben ihre Wurzeln bei der Porsche Holding in Salzburg. Das hat zumindest den großen Vorzug, dass sie das Handwerk auch des Handelns professionell verstehen. Christian Klingler lieferte neulich beim Automobilwirtschaftstag der Hochschule Nürtingen-Geislingen mit dem besten Vortrag der Veranstaltung den Beweis dafür. Immerhin wurde die GW-Marke "Welt-Auto" schon aus der Porsche-Holding für die (deutsche) Gesamtorganisation übernommen. Das war bislang untersagt! Es wäre zu wünschen, dass die IT-Systeme des Handelshauses in Salzburg baldigst in der deutschen VW-/Audi-/Skoda-/Seat-Organisation eingezogen werden. "Eva" würde durch "Adam" ersetzt! Die IT-Systeme dort funktionieren wenigstens und sind professionell vernetzt. Da mögen die Wolfsburger IT-Handwerker nach Salzburg in die Lehre gehen. Auch in Sachen GW-Börsenvermarktung ist Salzburg um Jahre voraus. Käsdorf – Erwache!

11. November- Donnerstag

Passions for Oldtimers. Wandlungen! Veränderungen! Die Blickrichtung führt uns in die Schweiz. Stefan Kestenholz, ein visionärer, führungs- und durchsetzungsstarker Automobilhändler hat seinen Firmensitz direkt am neuen Stadion in Basel. Marke: Mercedes-Benz. In einem Zweigbetrieb in Birsfelden war er über 25 Jahre mit Mazda für die Nordostschweiz unterwegs. Im besten Jahr vermarktete er dort 1.050 Neuwagen. Zuletzt 350 Einheiten. Mazda stürzte in der Schweiz im vergleichen Zeitraum von 15.000 auf 5.500 Einheiten ab. Kestenholz kündigte Mazda den Konzessionärsvertrag zum Ende 2007. Aus der Not wird man erfinderisch.

Stefan Kestenholz machte neben seinem großen Daimler-Handelshaus sein Hobby, die "Oldtimerei", im Mazda-Betrieb zur neuen Geschäftsstrategie. Seit 1. Januar 2010 ist er an diesem Standort auf den Verkauf, die Restauration und den Unterhalt für Classic-Fahrzeuge spezialisiert. Nach zehn Monaten beschäftigt er nun 15 Mitarbeiter. Man höre und staune: Sie sind für fast zwei Jahre ausgebucht. 2010 wird Stefan Kestenholz 50 Klassiker verkaufen und im ersten Jahr bereits mit einer schwarzen Null unterwegs sein. Seinem Classic-Center ist es nun gelungen, ganz besondere Exponate aus einer privaten Sammlungsauflösung zu erwerben. Diese präsentierte er nun einem exklusiven Kreis. Die Ergebnisse dazu werden wir in AUTOHAUS 23-24 am 13. Dezember vorstellen. Fazit: Profilierung durch Differenzierung! Hier treffen Sachverstand für Kunstwerke und der besondere Sinn für Individualismus zusammen. Nichts mit Champagner, Kaviar, Lachs & Häppchen: Weißwein, Rotwein, O-Saft, frisch geschnittener San Daniele Schinken mit frischem Butterzopf gab es bei der „Kunstausstellung“. Und das aus dem eigenen Mercedes Spot zu Basel als Catering-Service geliefert. Ein Original Kestenholz!

12. November - Freitag

Auto-Tipp – Rund ums Automobilgeschäft. Unser aller größter Feind ist die Gewohnheit! Da bedarf es der Aktivisten, die einem immer wieder den Spiegel vorhalten und wachrütteln. Der branchenbekannte Experte Erwin Wagner ist ein "Spiegelvorhalter" von besonderem Kaliber. Unter www.auto-tipp.com publiziert er alle zwei Wochen besondere Branchentipps. Und es lohnt sich, den kostenlosen Newsletter zu abonnieren. Wagners Offerte reicht von Ratschlägen zu den Themen Führung, Dialogannahme, Kundenbindung, Werbung, Verkauf, Mailing und Fachbücher bis hin zum Bereich Steuer. Es gibt für unsere Branche nichts Vergleichbares. Angestammte Wagner-Klasse!

Spruch der Woche:

Oettinger-„Denglisch“


  • Asset Manager = Vermögensverwalter
  • Chief Executive Officer (GEO) = Vorstandschef
  • Environment Production Assistant = Küchenhilfe
  • Facility Manager = Hausmeister
  • Master of Welcom = Pförtner
  • Vision Clearance Engineer = Fensterputzer

Die Sprache in der Bundesrepublik ist Deutsch. Was sonst? Deutsch in den Kindergärten und Schulen ist sehr wichtig. Dies sollte als eine Selbstverständlichkeit im Grundgesetz festgeschrieben sein.

Mit meinen besten Grüßen und Wünschen

Ihr

Prof. Hannes Brachat
Herausgeber AUTOHAUS
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KOMMENTARE


Rick Marlowe

12.11.2010 - 15:32 Uhr

Passions for Oldtimers: Zeit, den Begriff Oldtimer ins richtige Licht zu rücken. Also: Im Englischen versteht man unter Oldtimer einen aus der Mode gekommenen Großvater und mit nichten ein altes Automobil. Somit wer im englischsprachigen Ausland sagt: " I would like to buy an oldtimer" bekommt von den Anwesenden einen Lacher aber kein Auto. Eher die Antwort: " Our grandpa is not for sale" denn Menschenhandel ist seit dem verlorenen Bürgerkrieg im Jahr 1865 sogar in den Südstaaten der USA verboten. Ein Oldtimer ist im Deutschen ein altes Auto mit Sammlerwert - im Englischen aber nicht. Richtig wäre: Passions for classic cars, oder vintage automobiles, oder veteran cars Oder Deutsch:Leidenschaft für Oldtimer Time for Denglisch Lessons , den Oettinger Englisch reicht heute nicht mehr, Herr Prof. Brachat Aber what shalls, you are otherwise heavy on wire and nothing for ungood !


Otto-Leonhard Peus

12.11.2010 - 16:20 Uhr

Ein bei diesem äusserst brisanten Thema ganz sachlicher Rat: Es heisst nicht Qui bono sondern Cui bono. Auf Deutsch: Zu wessen Nutzen? Oder hier im Ruhrgebiet: Zu wem sein Nutzen. Herzliche Grüsse Dipl.-Ing. Otto-Leonhard Peus


Karl-Heinz Scherer

12.11.2010 - 20:04 Uhr

AUTO-TIPP Reichhaltige und fundierte Informationen unhd Erfahrung, in anschaulicher Form von einem ausgewiesenen Fachmann - ausdrücklich zum praktischen Anwenden. Auch mit 'vor Ort-Anleitung'! Das 'Wachrütteln' und konstruktiv Helfen kann jedem Automobilbetrieb nur nützlich sein. Gut, dass dies zur Verfügung steht - besonders empfehlenswert! 'Oettinger-Denglisch': Volksstück "Der verkaufte Großvater" von Anton Hamlik, mehrfach verfilmt und beliebt als oftmalige Bühnenaufführung. Zum Schmunzeln und gleichzeitig Nachdenken geeignet. Anschauen! Unabhängig davon sollte ausnahmsweise nur 'verdenglicht' werden, was (international berücksicht) gar nicht anders geht.


Hans von Ohain

12.11.2010 - 21:21 Uhr

Rick, a shower is overcoming my backside ;-)


Simbert Greppmair

14.11.2010 - 12:54 Uhr

Respect Mr. Marlowe! Mr. Josef Filser - God have him souly - could upcut what from you. Your Benglish( Bavarian English) is awesome


Dieter M. Hölzel

15.11.2010 - 12:17 Uhr

Wie war das mit dem Engländer der in die Isar gefallen ist und ständig help me gerufen hat ? Die Orginal Münchnerin rief im zu; englisch konner, ober schwimma konner ned ! Nix für ungut


Rick Marlowe

15.11.2010 - 13:40 Uhr

你好! 并且怎么样汉语? 您是否会翻译经典汽车? Fachchinesisch for Runaways Du kaufen Dich chinesisch Lexikon, mich hat auch gehelft.


Ulrich Gründel

16.11.2010 - 17:27 Uhr

Zu Volkswagen kauft Porscheholding in Salburg Herzlichen Glückwunsch zu diesem Artikel. Momente der Wahrheit. Die Auswirkungen für das Europäische Vertriebsnetz von Volkswagen und Co. sind noch nicht erkennbar. Merken sollte man sich den Namen Klingler, Volkswagen Vertriebsvorstand. Er versteht für wahr das Handwerk des Handelns, bei der Rückendeckung aus dem Süden, kein Wunder. Jetzt endlich: Die Zukunft hat schon begonnen. Ulrich Gründel V.M.C Vertrieb-und Management Consultant


Ulrich Gründel

16.11.2010 - 17:29 Uhr

Zu Volkswagen kauft Porscheholding in Salzburg Herzlichen Glückwunsch zu diesem Artikel. Momente der Wahrheit. Die Auswirkungen für das Europäische Vertriebsnetz von Volkswagen und Co. sind noch nicht erkennbar. Merken sollte man sich den Namen Klingler, Volkswagen Vertriebsvorstand. Er versteht für wahr das Handwerk des Handelns, bei der Rückendeckung aus dem Süden, kein Wunder. Jetzt endlich: Die Zukunft hat schon begonnen. Ulrich Gründel V.M.C Vertrieb-und Management Consultant


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