GM-/Chrysler-Konkurs, Pleite großer Handelsgruppen, Giga-Verluste aus Leasinggeschäften, die Porsche-Tragik, der Segen der Abwrackprämie. Fazit: ein "Wirtschafts-Tsunami" fegte 2009 durch die Branche! Eine Rückblende. Januar 1.1. Der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung sinkt für 18 Monate von 3,3 auf 2,8 Prozent. Mitte 2010 steigt er auf drei Prozent. Für die Mitglieder der gesetzlichen Krankenkasse gilt ein einheitlicher Beitragssatz von 15,5 Prozent des Bruttoverdiensts. Befristet auf zwei Jahre gilt eine degressive Abschreibung von 25 Prozent für bewegliche Wirtschaftsgüter. Für kleinere und mittlere Betriebe gelten Sonderabschreibungen. Die Zahlung von Kurzarbeitergeld wird auf 18 Monate verlängert. 5.1. Der Großindustrielle Adolf Merkle, Blaubeuren, wählt wegen finanzieller Probleme Selbstmord. 5.1. Sportwagenhersteller Porsche sichert sich die Mehrheit am VW-Konzern. Dem Zuffenhausener Familienunternehmen gehören jetzt 50,76 Prozent der VW-Stammaktien. 9.1. Der Porzellanhersteller Rosenthal eröffnet den Insolvenzreigen 2009. Es folgen Marken wie Schiesser, Märklin, Escada, Budget, Qimonda, Karstadt, Quelle vor allem zahlreiche Kfz-Zulieferer. 14.1. Die von der Bundesregierung im Rahmen des Konjunkturpaketes II bekannt gegebene Abwrackprämie tritt in Kraft. Am 27.1. folgen die Förderrichtlinien. Der ursprünglich auf 1,5 Milliarden Euro avisierte Förderbeitrag wird aufgrund des fulminanten Erfolges auf fünf Milliarden Euro aufgestockt. Es werden in 2009 rund zwei Millionen "prämierte" Pkw (Neu- und Jungwagen) verkauft. 15.1. Die Europäische Zentralbank reagiert auf die sich verschärfende Finanzkrise und senkt den Leitzins auf zwei Prozent. 20.1. Barack Obama wird als 44. US-Präsident in Washington vereidigt. 26.1. Ex-Postchef Klaus Zumwinkel wird wegen Steuerhinterziehung in Höhe von einer knappen Million Euro zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. 29.1. In Anwesenheit von Daimler-Chef Dieter Zetsche feiert die Niederlassung Berlin das 100-jährige Bestehen.
Jahresrückblick 2009
