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Schadstoffe: Union kritisiert Vorschlag für blaue Plakette

14.04.2016 14:39 Uhr
Umweltzone Schild Feinstaub Plakette
Eine mögliche blaue Plakette sorgt für Diskussionen.
© Foto: stockpix4u / Fotolia

Hat die Bundesumweltministerin mit ihrem Vorstoß Millionen von Autofahrern verschreckt? Die Debatte um die blaue Plakette geht weiter.

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Die von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks vorgeschlagene blaue Plakette für Dieselfahrzeuge mit niedrigem Stickoxid-Ausstoß stößt bei der Union auf Widerstand. "Mit solchen politischen Überraschungseffekten bekommen wir für die erforderliche Reduzierung der Schadstoffbelastung keine Unterstützung", sagte die umweltpolitische Sprecherin der Union, Marie-Luise Dött, am Donnerstag in einer Aktuellen Stunde im Bundestag. Sie warf Hendricks und den Landesumweltministern vor, sie hätten mit ihrem Vorstoß Millionen von Autofahrern verschreckt. 

Hendricks verteidigte ihren Vorschlag, den Kommunen die Einrichtung von Fahrverbotszonen für Fahrzeuge mit hohem Stickoxidausstoß zu erlauben. Die SPD-Politikerin sagte, es gebe "keinen Anlass zur Panik". Die geplante Umweltplakette sei nur für besonders stark befahrene innerstädtische Gebiete gedacht.

Der Grünen-Umweltpolitiker Oliver Krischer warf Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) vor, er habe Hinweise auf Manipulationen und Betrug bei den Abgaswerten von Dieselautos lange Zeit ignoriert. Er sagte: "Wir müssten nicht über eine blaue Plakette reden, würde Minister Dobrindt seine Arbeit machen." 

Die EU-Kommission hat wegen der Überschreitung der Stickoxid-Grenzwerte in zahlreichen innerstädtischen Gebieten ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eingeleitet. Stickoxide können bei Anwohnern stark befahrener Straßen auf Dauer Gesundheitsschäden verursachen. Der Stickoxid-Ausstoß ist besonders bei Dieselfahrzeugen hoch. (dpa)

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KOMMENTARE


Geplagter Autoverkäufer

14.04.2016 - 15:50 Uhr

Sehr geehrte Frau Hendricks,vielen Dank für Ihren hervorragenden Vorschlag und zur weiteren Verwirrung unserer Kunden durch Sie. Durch Ihren Vorstoß habe ich es zu verdanken, dass ich ich den letzten Woche von meinen zukünftigen Käufern eine Absage bekommen habe, weil ich Ihnen nicht sagen kann, ob Sie in Zukunft statt der grünen Plakette eine blaue Plakette bekommen. Suuuper, alles richtig gemacht. Deutschland ist ja nachweislich kein Autofahrerland und wir sind auch wirtschaftlich gesehen nicht vom Automobilbau abhängig, also was solls!! Meine entgangenes Gehalt für drei `nicht verkaufte Fahrzeuge wird mir ja Gott sei Dank vom Bundesumweltministerium direkt auf mein Konto zum Ende des Monats überweisen. Toll gemacht! Ich habe leider den Onlineantrag noch nicht gefunden!!! Fahren Sie eigentlich schon einen Dienstwagen der eine blaue Pakette demnächst bekommt bzw. haben Sie schon einen bestellt? Oder hat Herr Dobrindt das leider aus versehen übersehen?? Es sind ja bald wieder Wahlen, vielleicht ändert sich ja unter Zufall mal etwas, damit solche unqualifizierte Politiker aus dem Verkehr gezogen werden. Gruß an alle Verkäuferkollegen in Deutschland.


Wutbürger

14.04.2016 - 17:15 Uhr

Ich bin ja am Wochenende vor Wut auf die etablierten Politiker fast durchgedreht. Da kaufen wir uns 2014 extra einen hochmodernen Qashqai Diesel mit Russfilter, 99gco2 und Euro 5. Und jetzt soll das eine alte Dreckschleuder sein? Da pochen die Politiker jahrelang auf auf den CO2 Ausstoss rum und jetzt das. Das ist Verarschung. Das Auto wir beim Wiederverkauf dadurch stark an Wert verlieren.Soll man sich nun jedes Jahr einen Neuwagen kaufen um sicher zu sein damit überall hinfahren zu können. Also wenn das Ding kommt wähle ich garantiert die AFD!


Sky

14.04.2016 - 19:51 Uhr

Sehr geehrte Frau Dr. Hendricks, ich fahre einen Opel Vivaro, welcher vor 8 Monaten mit Euro 5 noch als die sauberste Diesellösung galt.Jetzt will ich das Auto verkaufen und scheitere an der durch Sie hervorgerufenen Diskussion der blauen Plakette.Wie unsozial will die SPD eigentlich noch werden?Erst wurde das Rentenniveau stark gekürzt (Ich bin auch Neurentner) dann dieselbe auch noch besteuert, und den Krankenkassen obendrauf noch einen Sonderzugriff gestattet.UND JETZT greifen Sie als SPD Ministerin durch Verunsicherung erneut massiv in meine Tasche.Schämen Sie sich eigentlich nicht? Haben Sie bei den letzten Landtagswahlen immer noch nicht begriffen, dass das S im Parteiennamen nicht mehr stimmt und durch ein U für Unsoziale Partei Deutschlands ersetzt werden müsste?


Andreas

15.04.2016 - 08:34 Uhr

Ob andere Länder in der EU auch so einen Plakettenwahnsinn treiben? Das ist alles eine Volksvera...... vom feinsten, was wir uns in Deutschland alles bieten lassen von der EU ist unglaublich, ich kann die Britten verstehen


Christian Saß

15.04.2016 - 11:06 Uhr

Daumen hoch Herr Geplagter Autoverkäufer! Meine Stimme haben Sie.


armin Günther

15.04.2016 - 13:46 Uhr

Unsere Politiker sind ja bekannt dafür das wenn keiner ein Thema hat zu dem etwas gesagt werden kann aus irgendeiner Ecke jemand mit einem tollen Einfall kommt. Wenn man sich den Behördlichen Fuhrpark mal ansieht wird man schnell feststellen, dass da wenige Fahrräder und wenige E autos findet warum ??? das vermag dann auch so genau keiner zu sagen.Fahrzeuge von Behörden der Öffentliche Nachverkehr Polizei und Feuerwehr werden sich auch weiter mit der zum Teil roten Plakete weiterfahren dürfen weil man denen ja keine Neuanschaffung zumuten kann. Dem Dusseligen Endkunden kann das dann aber super aufladen weil hier der Einzelne keine richtige Lobby hat.Ich habe mir bisher aus Monitären Gründen keinen E Wagen gekauft die Kilometer wären bei mir nicht mal das Problem.


Marco Schulz

15.04.2016 - 16:12 Uhr

Es gibt ein altes Sprichwort : Erst denken, dann reden. Gerade für Politiker sollte das eine Grundregel sein. Da deren dummes Geschwätz Auswirkungen hat die Sie selber ja nicht ertragen müssen. Habe in den letzten Tagen auch verschieden Fahrzeuge nicht verkauft da ich nicht garantieren kann das die Autos den nächsten Politikerirrsinn überleben. Das traurige aber ist das Protestwählen nur noch unfähigere Leute auf die Posten bringt. Aber toll welch Vokswirtschaftlicher Schaden mal schnell angerichtet wird weil Politiker das Denken vergessen bevor Sie den Mund aufmachen. Danke.


Michael Quade

16.04.2016 - 15:59 Uhr

Unglaublich, die Dame (Umweltministerin) ist in der Union nur als Burning Barbara bekannt:"Die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hat nach Recherchen der „Welt am Sonntag“ Ende der 80er-Jahre in der Kantine des nordrhein-westfälischen Landtags für einen Eklat gesorgt. Während einer Diskussion mit dem Christdemokraten Hartmut Schauerte über die SPD-Haushaltspolitik drückte Hendricks ihre Zigarette auf Schauertes Handrücken aus. „Ich war entsetzt, aber ich bin ruhig geblieben ..."Na prima, ich habe den Eindruck, dass sie jetzt meiner ganzen Familie (4 Kinder) die Zigaretten ins Gesicht ausdrückt. Die Frau braucht selber eine Plakette: in Deutschland sterben auf jeden Fall mehr Menschen durch Passivrauchen als durch NOX. Zudem ist die Messung direkt an der Straße ein Witz. Wer jetzt noch SPD wählt hat den Schuss nicht gehört. Absolute Ignoranz!


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