Christian Koch wird künftig bei Dekra das Arbeitsgebiet Reifengutachten betreuen und das Reifenlabor in München leiten. Der 44-Jährige ist damit für die Beratung von Werkstätten, Fuhrparks, Industrie und Justiz in diesem Bereich zuständig, wie Dekra am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Der Ingenieur übernimmt die Aufgaben von Franz Nowakowski (65), der Ende Oktober nach mehr als drei Jahrzehnten bei dem Prüfkonzern in den Ruhestand gegangen war.
Koch arbeitete zuletzt sechs Jahre als Dekra-Sachverständiger für Unfallrekonstruktion und Reifengutachten in Norddeutschland. Davor war er bei einem großen Reifenhersteller in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie im Kundendienst tätig.
Nowakowski machte sich in der Branche als "Dekra-Reifenpapst" einen Namen. Zu dem Dienstleister kam er 1978 als Kfz-Sachverständiger und Prüfingenieur, 1982 übernahm er die Leitung der Niederlassung München.
Seit 2004 konzentrierte sich der studierte Maschinenbauer und Wirtschaftswissenschaftler als Sonderbeauftragter auf die Begutachtung von Reifen. Zu seinen Spezialgebieten zählten die Untersuchung und Analyse von Reifenschäden, Zahnriemen und Gummibauteilen. Seine Expertise stellte Nowakowski auch dem ADAC Südbayern und der Stahlgruber-Stiftung zur Verfügung. Zudem war er an der Hochschule München und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Lehrbeauftragter für Reifentechnik. (rp)