Ausgabe 01-02/2008: Neue Felder

KÜS / Kräftiges Wachstum im Bereich der neuen DienstleistungenNeue FelderVon Ralph M. MeunzelDie KÜS hat ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2007 absolviert. Wir sprachen mit Bundesgeschäftsführer Dipl.-Ing. Peter Schuler über die Erfolgsstationen 2007 und die Perspektiven für 2008.AH: Herr Schuler, wie hat sich die KÜS im letzten Jahr entwickelt?P. Schuler: Das Geschäftsjahr 2007 war für die KÜS in allen Geschäftsfeldern einmal mehr ein erfolgreiches Jahr. So haben wir im gesetzlich geregelten Bereich unsere Position weiter ausgebaut – allein bei den Hauptuntersuchungen erwarten wir einen Marktanteil von über 9 Prozent. Das Gleiche gilt für die neuen Dienstleistungen, wie z. B. die Oldtimerbegutachtung, bei denen wir gleich von Beginn an einen überproportional hohen Marktanteil erzielen konnten. AH: Gibt es für den Bereich neue Dienstleistungen konkrete Zahlen?P. Schuler: Mit ca. 15 Prozent Marktanteil bei den Begutachtungen für die Anerkennung von Fahrzeugen als Oldtimer hat die KÜS einen furiosen Einstand hingelegt. Die Zahlen sind beredter Beweis der hohen Kompetenz unserer Prüfingenieure auch in Teilbereichen der amtlichen Fahrzeugprüfung, wie z. B. den "Oldtimer-Gutachten". Aufgrund unserer beharrlichen politischen Bemühungen haben unsere Ingenieure darüber hinaus seit 1. März 2007 die Möglichkeit, vorübergehend stillgelegte Fahrzeuge, die länger als 18 Monate abgemeldet waren, für eine erneute Inbetriebnahme zu begutachten. Diese Dienstleistung wird vom Fahrzeughalter und den Werkstätten ebenfalls stark nachgefragt, bedeutet sie für den Endverbraucher doch auch eine deutliche Kostenreduzierung und Zeitersparnis. AH: Wie sind die Erfahrungen bei der Abgasuntersuchung an Motorrädern?P. Schuler: Mit Einführung der 41. Änderungsverordnung am 1. April 2006 prüft die KÜS jetzt auch das Abgasverhalten zulassungspflichtiger Krafträder, Trikes, Quads etc. – kurz AUK genannt. Unsere Erfahrungen in den gut eineinhalb Jahren sind überwiegend positiv. Besonders erfreulich: die hohe Akzeptanz der Fahrzeughalter, die sehr gut informiert waren und sich hinsichtlich der Prüfung der Abgas- und Geräuschemission ihres Kraftrades uneingeschränkt aufgeschlossen zeigten. AH: Wie ist der aktuelle Stand bei der Überwachung von elektronischen Fahrzeugkomponenten?P. Schuler: Die Prüfung elektronischer Fahrzeugkomponenten ist mittlerweile fester Bestandteil des Prüfalltags unserer Prüfingenieure. Mit der reibungslosen Implementierung von Systemdaten und Verbauinformationen in unsere Prüfsoftware haben wir die Voraussetzung geschaffen, dass insbesondere die in Zukunft immer wichtiger werdenden Sicherheitsassistenzsysteme im Rahmen der Hauptuntersuchung umfassend geprüft werden können.Verkürzte Prüffristen AH: Welche Dienstleistungen bieten Sie dem Handel im GW-Geschäft?P. Schuler: Als langjähriger, zuverlässiger Partner des Kfz-Gewerbes hat die KÜS natürlich auch für das GW-Geschäft spezifische Tools entwickelt, die von unseren bundesweit ca. 10.000 betreuten Werkstätten gerne in Anspruch genommen werden. Neben den Prüfungen im amtlich geregelten Bereich, wie HU/AU, Oldtimerbegutachtung etc., und unseren klassischen Sachverständigendienstleistungen, wie Schadengutachten, Fahrzeugbewertungen oder auch Leasingbewertungen, bieten die KÜS-Partner ihren Werkstätten auch den Zugang zur KÜS-Rechtsdatenbank OptimaJ, einem speziell für das GW-Geschäft entwickelten Hereinnahmebogen für Gebrauchtfahrzeuge und den KÜS-Plus Gebrauchtwagencheck an. AH: Rechnen Sie mit einer Veränderung der Prüffristen für ältere Fahrzeuge?P. Schuler: Ich plädiere nachdrücklich für eine Verkürzung der Prüffristen für ältere Fahrzeuge. Die Notwendigkeit belegen unsere fundierten Erfahrungen bei den periodischen Fahrzeugprüfungen. So weisen rund 6 Prozent aller von der KÜS geprüften dreijährigen Fahrzeuge erhebliche Mängel auf. Bei den siebenjährigen Fahrzeugen waren es 16 und bei den neun Jahre alten Kfz sogar 21 Prozent. Mittlerweile haben schon 13 europäische Länder diese Entwicklung, die dort ähnlich verläuft wie bei uns, zum Anlass genommen, ihre Prüffristen zu verkürzen – meist schon ab dem fünften Zulassungsjahr. Die KÜS schlägt im Sinne der Verkehrssicherheit die Dynamisierung der Prüffristen nach folgendem Schema vor: 3-2-2-1. AH: Wie lauten Ihre Ziele für 2008?P. Schuler: Als Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation steht für die KÜS als oberstes Ziel natürlich immer die Hebung der allgemeinen Verkehrssicherheit im Mittelpunkt ihrer Bemühungen. Konkret werden wir gemeinsam mit unseren Mitbewerbern im Jahr 2008 unsere Prüfabläufe weiter entwickeln – siehe z. B. die Prüfung der elektronischen Fahrzeugkomponenten – um eine den aktuellen Gegebenheiten entsprechende Prüfqualität bieten zu können. Und natürlich wollen wir unseren dynamischen Wachstumskurs fortsetzen, um unseren Partnern bestmögliche Prüfvoraussetzungen bieten zu können. AH: Herr Schuler, danke für das Gespräch!

Ausgabe 01-02/2008: Neue Felder

Neue Felder

MEISTGELESEN

Auszeichnung: Mazda ehrt Spitzenverkäufer

Exzellenz im Autohaus: Die besten Partnerbetriebe von Mazda

VW: Drei neue Elektroautos für China

STELLENANGEBOTE

Student (m/w/d) Duales Studium Maschinenbau

Geschäftsleiter (m/w/d)

Account Manager (w/m/d) Full-Service Leasing Automotive im Außendienst für unsere Vertriebskooperation Ford Fleet Management Vertriebsregion Süd (Baden-Württemberg, Bayern) | Homeoffice

Serviceberater/Serviceassistenz (m/w/d)

Allianz Gruppe - Außendienstmitarbeiter (m/w/d) als Gebietsleiter Automotive / Versicherungen für das Vertriebsgebiet West

WEITERLESEN

NEWSLETTER