Ausgabe 20/2009: Mitnahmeeffekt

MitnahmeeffektDas Automobil- und Werkstattgeschäft leidet unter der Rabattschlacht. Wo man auch hinschaut: Supersonderspeziallimitfestpreisangebote greifen um sich. Kurzfristig schön, doch kann das gesund sein? Wo bleibt das Vertrauen in den Markt? Sind 20 Prozent gut, oder wären auch 40 Prozent drin gewesen? Verdammt, doch zu viel bezahlt. Was sind uns die Dinge noch wert? Erstaunliches findet man auf den Messen. Natürlich, ein Messepreis war immer drin, doch was geht heute ab? Schauen wir auf die Leistungsschauen, Sonderschauen (oder wie man sie auch immer nennt) des Teilegroßhandels, die gerade wieder stattfinden. Mit Bussen werden die Werkstätten herangefahren, kulinarisch versorgt bis zum Abwinken, Showprogramm, Wellnessoase und Clown für die Kinder dürfen auch nicht fehlen. Das Messewochenende als kostenloser Erlebnisakt für die ganze Werkstattfamilie samt Freunden. Die Krönung des Ganzen: Wer auf der Hausmesse kauft, wird extra belohnt: zum Beispiel mit einem Uhrenset für zwei ab 500 Euro Auftragswert, einem Farbdrucker extra für 2.500 Euro, einem I-Pod dazu ab 5.000 Euro und das Laptop obendrauf für einen 7.500-Euro-Auftrag. Und wer ganz viel Glück hatte, darf sogar drei Jahre umsonst Porsche fahren. Wo führt das noch hin? Wie lange machen Zulieferer, Öllieferanten und Werkstattausrüster dieses Sponsoring noch mit? Was kommt als Nächstes? Welcher Werkstattunternehmer bestellt noch was im laufenden Jahr? Wer größere Investitionen vorhat, sammelt seinen Umsatz und kauft erst dann, wenn es den größten Bonus gibt. Denn wer will sich schon ärgern, nur weil man drei Wochen zu früh dran war. Und warum auf eigene Kappe eine IHM, Amitec oder automechanika besuchen, wenn der Messezirkus jedes Jahr vor der eigenen Tür Halt macht? Der nationale Markt für die Branche ist begrenzt und wird nur hin- und hergeschoben, doch der Kuchen selbst wird nur noch marginal größer. Das wissen alle, doch das Handeln sieht anders aus. Wohin es führt, wenn man sich selbst etwas vormacht und ohne Rücksicht agiert, hat die Finanzbranche gezeigt. In diesem Sinne: Bleibt sauber. KommentarServiceWeltWas Männer wollen......hat eine aktuelle Verbraucher-Umfrage von Pirelli gezeigt. Demnach ziehen 87,8 Prozent der männlichen Autofahrer Winterreifen auf; bei den befragten Frauen sind es rund 80 Prozent. In ihrer Entscheidung pro Winterreifen sind 73 Prozent überzeugt, dass Winterreifen im Winter sicherer und wirtschaftlicher sind als Sommerreifen. Nur 27 Prozent nennen gesetzliche Vorgaben als Motiv für die Umrüstung. 79 Prozent kennen die Verpflichtung, der Witterung angemessene Bereifung zu montieren, sowie die Strafen, die mit einer Zuwiderhandlung verbunden sind. Neun Prozent der Befragten sind überzeugt, es gebe in Deutschland eine generelle Winterreifenpflicht. Ebenfalls interessant: Nur 28 Prozent der Befragten wussten, dass Winterreifen ab einer Profiltiefe von vier Millimetern ersetzt werden sollten, da dann die Haftkraft auf Schnee und Glatteis rapide abnimmt. Für 70 Prozent der Reifenkäufer ist nicht der Preis das maßgebliche Kriterium bei der Auswahl. Von guten Ergebnissen bei Reifentests lassen sich 26 Prozent der Käufer leiten. Insgesamt folgen 24 Prozent der Autofahrer und 30 Prozent der Frauen dem Rat der Händler, welche Reifen man kaufen sollte. Den Empfehlungen von Freunden und Bekannten folgen 15 Prozent der Autofahrer und fünf Prozent kaufen markentreu.Fuchs für FordDas Motorenöl Titan Supersyn F SAE 5W-30 von Fuchs erfüllt die neue Ford Spezifikation WSS-M2C913-C. Letztere hat zum Jahresbeginn die bestehende Spezifikation WSS-M2C913-B abgelöst. Laut Fuchs eignet sich Titan Supersyn F SAE 5W-30 für alle gängigen Ford-Modelle, außer dem Ford KA ab Baujahr 2009 und dem Ford Galaxy Diesel mit Pumpe-Düse-Motor. Neben der Ford Spezifikation (WSS-M2C913-C) erfüllt das Motoröl auch die ACEA-Klassifikation A5/B5 für verlängerte Wartungsintervalle. Darüber hinaus hat Fuchs mit Titan ZH 3044 ein neues Lenkungsöl im Programm, das wartungsfrei sein und vor Korrosion und Verschleiß schützen soll. Titan ZH 3044 soll der Werkstatt die Möglichkeit geben, auch beim Service Lenkungsöl in Erstausrüster-Qualität anzubieten.

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