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Hauptuntersuchung: Rückdatierung vor dem Aus

21.10.2011 09:27 Uhr
Hauptuntersuchung: Rückdatierung vor dem Aus
Laut ADAC plant der Gesetzgeber, die Rückdatierung bei der HU zum 1. April 2012 abzuschaffen.
© Foto: TÜV Süd

Laut ADAC plant der Gesetzgeber, die Rückdatierung bei der HU zum 1. April 2012 entfallen zu lassen. Im Gegenzug soll es für unpünktliche Autofahrer zu einer "Ergänzungsuntersuchung" geben.

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Die Bundesregierung will die so genannte Rückdatierung bei der Fahrzeuguntersuchung zum 1. April 2012 streichen. Nach Informationen des ADAC beginnt dann die 24-Monatsfrist erst ab der tatsächlich erfolgten Hauptuntersuchung (HU) und nicht bereits beim eigentlich angesetzten Termin. Im Gegenzug sieht der Gesetzentwurf bei einer Fristüberschreitung um zwei Monate eine "Ergänzungsuntersuchung" mit 20 Prozent höheren Kosten vor, da dann besonders gründlich geprüft werden müsse.

Bislang gilt: Wer den Termin für die Kfz-Hauptuntersuchung verbummelt, bekommt die Verspätung bei der Plakettenvergabe abgezogen. Statt erst wieder in zwei Jahren muss er sein Auto entsprechend früher vorführen. Laut ADAC ist die Verwaltungspraxis in den Ländern aber seit geraumer Zeit uneinheitlich. Mittlerweile gebe es selbst innerhalb eines Bundeslandes verschiedene Vorgehensweisen, die von Region zu Region und von Prüfdienst zu Prüfdient unterschiedlich sind. Diese ungleiche und sachlich unbegründete Behandlung identischer Fälle sei weder sinnvoll noch akzeptabel, hieß es.

Der ADAC, der sich seit längerem für die Abschaffung der Rückdatierung ausspricht, forderte Bundesländer und Prüforganisationen auf, ab sofort auf die Regelung zu verzichten. "Ein Festhalten an der technisch unsinnigen Rückdatierung für ein paar Monate bis zur Gesetzesänderung ist nicht hinnehmbar und geht nur auf Kosten der Autofahrer", so der Club am Freitag in einer Mitteilung. Eine Gebührenanhebung lehnt der Verein ab. Die aktuellen Strafen seien für unpünktliche Autofahrer schon Sanktion genug, hieß es. (rp)

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KOMMENTARE


Friedrich Wiedemann

21.10.2011 - 20:57 Uhr

...da werden wieder mal die belohnt, die Ihre PFLICHTEN vernachlässigen. Der ADAC soll sich endlich mal darum kümmern, daß sich die Autofahrer (seine Mitglieder!?) vernünftig und verantwortungs- voll verhalten. Der ADAC ist gegen alles (s. Artikel...nicht hinnehmbar, Gebührenerhöhung wird abgelehnt; Tempolimit; Radar = Abzocke etc)- warum? Weil dieser steuersparende Wirtschafts-Verein nur Lobby im eigenen Interesse betreibt.


Klaus Berger

22.10.2011 - 10:08 Uhr

Der Vorschlag die unsinnige Rückdatierung abzuschaffen macht tatsächlich Sinn. Aber was soll der Unsinn, daß der Prüfer an überzogenen Fahrzeugen eine Intesivprüfung durchführen soll. Soll er hierbei dann Mängel erkennen, die er bei einer Standardprüfung übersehen darf. Welche Untersuchung soll der Prüfer dann an Fahrzeugen duchführen, die Ihren Termin einfach deshalb überschritten haben, weil Sie abgemeldet beim Händler als Gebrauchtfahrzeug zum Verkauf standen. Soll der Händler dann eine Strafe und höher Gebühren zahlen. Erst denken dann lenken oder mit Dieter Nuhr gesprochen: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten". Aber hier geht es wohl doch nur wieder um das Abkassieren der Autofahrer


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