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Frage der Woche: Wandert das Werkstattgeschäft ins Internet?

21.11.2011 11:31 Uhr
Frage der Woche: Wandert das Werkstattgeschäft ins Internet?
Immer mehr Online-Portale wollen das Servicegeschäft ins Internet ziehen.
© Foto: Archiv/AHO-Montage

Mehr als die Hälfte der AUTOHAUS Online-User lassen Serviceportale wie Autoservice.com oder Werkstatt.autoscout24.de noch kalt. Schlechte Erfahrungen haben schon 41 Prozent gemacht.

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Immer mehr Online-Portale wollen das Servicegeschäft ins Internet ziehen. Zuletzt hatte der Fahrzeugmarkt Autoscout24 angekündigt, künftig konkrete Serviceaufträge von Kunden an Werkstätten vermitteln zu wollen. Ab 1. Dezember soll die neue Unterseite www.werkstatt.autoscout24.de offiziell an den Start gehen, vorerst beschränkt auf Inspektionsleistungen. Bis Ende 2012 will das Unternehmen das gesamte Bundesgebiet im Werkstattportal abbilden (wir berichteten).

Die Anbieter sehen das Onlinegeschäft vor allem als Möglichkeit zur Neukundengewinnung für Autohäuser und Kfz-Werkstätten. AUTOHAUS Online wollte in der vergangenen Woche von seinen Lesern wissen, welche Erfahrungen sie bereits mit ihrem Betrieb gemacht haben. Dabei zeigte sich, dass vor allem großes Potenzial besteht. Denn: Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer (51 Prozent) haben bis dato noch keine Online-Angebote auf den Portalen geschaltet. 41 Prozent waren zwar schon einmal mit von der Partie, bezeichneten ihre Gehversuche aber als ernüchternd: Ihrer Meinung nach benötigt das Servicegeschäft eine persönliche Kundenansprache.

Lediglich sieben Prozent der User haben bereits positive Erfahrungen mit der Vermittlung von Werkstattleistungen via Internet gemacht. Insgesamt wurden 1.316 Stimmen abgegeben. (AH)

Welche Chancen liegen im Internet-Servicegeschäft – und welche Gefahren? Wie kann ein Autohaus oder eine Kfz-Werkstatt von Serviceportalen profitieren? Schreiben Sie uns Ihre Meinung! Sie finden die Kommentar-Funktion wie gewohnt unterhalb des Artikels.

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KOMMENTARE


Albert Wasl, balleywasl*

21.11.2011 - 18:18 Uhr

Die Vermarktung und Vermittlung von Werkstattleistungen über das Internet ist ein geeigneter Kanal, um Werkstätten in auslastungsschwachen Zeiten zu füllen. Als schwierig dürfte sich erweisen, echtes Yield-Management zu betreiben und eine Preiskomponente einzuarbeiten. AW- und systembasierte Vertriebs- und Zeiterfassungmodelle mit Preishoheit dürften ein Hindernis sein. Für interessierte Unternehmen gilt es also, rechtzeitig Komponenten zu erarbeiten, die dieses Vertriebsmodell bedienen. Ich bin überzeugt, dass wir erst am Anfang dieser Entwicklung stehen. Trivago macht es im Reisemarkt vor und vom Pizza-Lieferservice kennen wir es schon viel länger. Internet-Entrepreneuere und App-Entwickler haben keine Ressentiments vor Markenwerten. Wo es Nachfrage und transaktionsbezogene Provisionen zu verdienen gibt, wird es Angebote geben. Für Autobesitzer mit schwacher Markenloyalität und kleinem Geldbeutel allemal ein attraktives Angebot.


Karl-Heinz Scherer

22.11.2011 - 19:19 Uhr

Die Präferenz der Kunden, sich 'vor Ort' beraten und betreuen zu lassen, halte ich für nach wie vor am besten zielführend. Eine Ansprache via NET kann sicherlich als vorab Information und Orientierung gut dienen. Damit lassen sich Leistungsprogramm, Angebote und Konditionen aktuell publizieren. Voller Ersatz für die persönliche Kommunikation, Auswahl und Entscheidung/Auftrag ist dies in der Regel wohl nicht. Eine 'Fernorder' bleibt für den Kunden nicht genügend greifbar. Deshalb: NET ist der Vorbereiter, Ausführende bleiben Werkstatt und Beschäftigte. Und die Kunden wissen das zu schätzen. Selbstverständlich ist, dass sich die Beschäftigten im Betrieb kenntnismäßig und in der Anwendung auf alle Serviceschienen einstellen. Fazit aus eigenem Erleben in Autohäusern und Gesprächen.


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