Die E-Mobilität lässt die Nachfrage nach Lithium- und Natrium-Ionen-Akkus explodieren. Bis 2030 erwartet die Unternehmensberatung Roland Berger eine Verachtzehnfachung gegenüber dem Niveau von 2020. Rund 80 Prozent davon benötigt die Autoindustrie für die Herstellung von E-Mobilen. Die nun veröffentlichte Prognose übertrifft die Vorhersage aus dem vergangenen Jahr. Damals rechneten die Experten für 2030 mit einem Bedarf von 4.000 GWh, nun sind es 4.900 GWh.
Trotz einer immensen Nachfrage drohen aber Überkapazitäten. So haben die Hersteller für 2030 weltweit Kapazitäten von zirka 8.900 GWh angekündigt. Auch wenn nicht alle geplanten Werke auch tatsächlich gebaut werden, rechnet Roland Berger vor allem in China mit einem zu hohen Ausstoß. Auch, weil die USA ihren Markt mit Zollhürden gegen Batterien aus dem Ausland abschirmen. Die chinesische Überproduktion dürfte in den Export gehen und damit den Kostendruck auf die Batteriehersteller in Europa erhöhen.