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Autodoc ist Aktiengesellschaft: "Richtiger Schritt zur richtigen Zeit"

20.09.2021 12:01 Uhr | Lesezeit: 3 min
Autodoc ist Aktiengesellschaft: "Richtiger Schritt zur richtigen Zeit"
© Foto: Autodoc

In den vergangenen 13 Jahren hat sich Autodoc zu einem führenden Online-Teilehändler in Europa gemausert. Mit der Umwandlung in eine AG soll das weitere Wachstum in Angriff genommen werden. Die drei Gründer bleiben dem Unternehmen erhalten.

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Autodoc hat die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft vollzogen. Eine entsprechende Eintragung im Handelsregister Berlin-Charlottenburg sei mit Wirkung zum 8. September 2021 erfolgt, wie der Online-Händler für Kfz-Ersatzteile und Zubehör in Berlin mitteilte. "Die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft ist der richtige Schritt zur richtigen Zeit. Es ist gleichzeitig ein Signal und eine Weichenstellung, um das rasante Wachstum von Autodoc heute und in Zukunft noch besser zu managen", sagte Chief Executive Officer Christian Gisy.

Neben Gisy sind den Angaben zufolge Bert Althaus (Chief Financial Officer) und Dmitri Zadorojnii (Chief Technical Officer) die weiteren Vorstandsmitglieder. Zadorojnii ist seit rund zehn Jahren bei Autodoc tätig und rückt in das Führungsgremium auf. Gisy stieg im Frühjahr dieses Jahres als Co-Geschäftsführer in das Unternehmen ein, Althaus folgte im August.

Die drei Autodoc-Gründer Alexej Erdle, Vitalij Kungel und Max Wegner wechseln nun in den Aufsichtsrat. Sie hatten das Unternehmen 2008 gegründet und zu einem führenden europäischen Player für Fahrzeugersatzteile aufgebaut. Im Corona-Jahr 2020 erzielte Autodoc einen Umsatz von 842 Millionen Euro – ein Plus von 37,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Konzernjahresüberschuss verbesserte sich um 74,3 Prozent auf 54,9 Millionen Euro. Neben Deutschland ist man in 26 weiteren europäischen Ländern mit rund 4.600 Beschäftigten an fünf Standorten präsent.

Milliardenschwerer Börsengang in Frankfurt?

Im Sommer war bereits über einen Börsengang von Autodoc in Frankfurt spekuliert worden. Insidern zufolge könnte das Unternehmen bei einer Emission mit rund fünf Milliarden Euro bewertet werden.

"Wir Gründer haben 13 Jahre alles für Autodoc gegeben und können stolz auf das Erreichte sein. Jetzt sehen wir den richtigen Zeitpunkt gekommen, die operative Verantwortung abzugeben", erklärte Erdle. Gleichzeitig sei man hoch motiviert, zusammen mit vier weiteren Top-Expertinnen und Experten im Aufsichtsrat "unsere ganze Expertise und Erfahrung zur Verfügung zu stellen".

Im Kontrollgremium werden Erdle, Kungel und Wegner künftig von Alexej Kletenkov (Vorsitzender/ u.a. JP Morgan, Deutsche Bank und BCS Global Markets), Ursula Radeke-Pietsch (Stellvertretende Vorsitzende / Siemens), Sandra Dax (ryd) und Judith Jungmann (Beckers Gruppe) unterstützt.

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