Schadensabwicklung: Alles aus einer Hand

Wer mit seinem Fahrzeug in einen Unfall verwickelt ist, dem steht in manchen Fällen eine harte Zeit bevor. Denn meistens ist es mit der einfachen Reparatur nicht getan. Es muss die Schuld geklärt werden, die Versicherung benachrichtigt werden, der Schaden geschätzt und manchmal auch ein Anwalt eingeschaltet werden. Das ist für die meisten nicht nur ärgerlich, sondern überfordert so manchen Autofahrer schnell.Viele BeteiligteAuch für die Mitarbeiter im Autohaus bedeuten Schadensfälle administrativen Aufwand. Gerade die gesamte Kommunikation mit allen Beteiligten kostet viel Zeit. Da in diesem Bereich zudem noch sehr viel auf Papier passiert, sind viele Prozesse veraltet und bieten kaum Transparenz für die Geschäftsführung. Hier kommt Claym+ ins Spiel. Das junge Unternehmen mit Sitz in Hamburg hat es sich zum Ziel gemacht, Endkunde, Autohaus, Anwalt und Gutachter im Schadensprozess auf einer Plattform zusammenzubringen. "Wir bieten sowohl Rechtsberatung für den Endkunden als auch Automatisierung für den Autohandel", erzählt Gordian Madsen, Geschäftsführer von Claym+. Am Ende sollen alle von einem einheitlichen Prozess profitieren, bei dem Claym+ sich um die gesamte Abwicklung im Schadensfall kümmert."Wie Anwalt, nur besser"Claym+ bietet juristische Dienstleistung im Bereich Verkehrsrecht. Dafür beschäftigt das Unternehmen mehrere Anwälte und Rechtsregulierer, die täglich von 8 Uhr morgens bis 20 Uhr abends erreichbar sind. Diese werden immer dann hinzugezogen, sobald ein Schadensfall komplexer wird, zum Beispiel, wenn es um die 50/50-Schuldfrage, Wertminderung, Nutzungsausfall oder Schmerzensgeld geht. Abgerechnet wird nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG), das sich an der Schadenshöhe orientiert. Weder der Endkunde noch das Autohaus müssen am Ende für die Dienstleistung aufkommen, sondern die Versicherung. Neben der Erreichbarkeit sieht Gordian Madsen vor allem in der offenen Information einen großen Vorteil: "Für uns ist Transparenz sehr wichtig. Die Plattform wurde so entwickelt, dass Autohändler und Sachverständige Zugang haben, sämtliche Daten einsehen können und zusammenarbeiten können."Die komplette Kommunikation Auch wenn Autohäuser selbst keinen juristischen Beistand anbieten, spielen sie dennoch eine wichtige Rolle im Schadensfall. Denn neben der Reparatur müssen sich die Mitarbeiter um die Abwicklung und Kommunikation kümmern. Claym+ versteht sich hier als Drehkreuz, mit dem der Händler den administrativen Aufwand auslagern kann. Kommt ein Kunde nach einem Unfall ins Autohaus, legt der Mitarbeiter den Schadensfall auf der Plattform an. So bekommt Claym+ die wichtigsten Daten und kann Kontakt mit dem Kunden aufnehmen. Innerhalb weniger Minuten meldet sich ein Mitarbeiter beim Kunden telefonisch und nimmt den Schadensfall auf. Dabei fragt er auch ab, ob ein Anwalt oder ein Gutachter benötigt wird und bei welcher Versicherung der Kunde ist. Die Unterschriften holt sich das Legaltec digital per SMS. So muss der Kunde nach dem Besuch im Autohaus nicht noch woanders hin. Bereits nach der Anlage des Falls auf der Plattform muss sich im Autohaus niemand mehr direkt um die Abwicklung kümmern. Die Gutachter von Claym+ nehmen den Schaden mit dem Tablet auf, wodurch alle Daten sofort auf der Plattform verfügbar sind. Dank automatisierter Prozesse erhält der zuständige Mitarbeiter stets die entsprechende Nachricht, wenn es Fortschritte gibt. "Das System informiert die Kollegen im Autohaus automatisch, wenn beispielsweise das Gutachten fertig ist oder die Reparaturfreigabe von der Versicherung vorliegt", erklärt Godrian Madsen. Das Autohaus muss dann nur noch den Schaden reparieren. Am Ende sorgt Claym+ dafür, dass sowohl Kunde als auch Autohaus und Gutachter ihr Geld bekommen.Große ZeitersparnisFür die Mitarbeiter bedeutet das eine enorme Entlastung. Zur Abwicklung wird nur noch eine Person im Autohaus benötigt, während laut Gordian Madsen der Schaden sonst erst vom Empfang zur Serviceassistenz und dann zum Serviceberater wandert. Auch sind auf der Plattform jederzeit die aktuellen Schadensfälle sowie der Bearbeitungsstand einsehbar. Viele Autohäuser könnten mehr aus den Schadensfällen herausholen, beispielsweise, indem sie die Hebebühne für den Gutachter berechnen.Gordian Madsen, Geschäftsführer von Claym+Gleichzeitig muss sich im Autohaus niemand mehr mit den Versicherungen auseinandersetzen. Das übernehmen die Kollegen von Claym+. "Die Mitarbeiter hängen oft so lange in den Warteschleifen, bis sie aufgeben. Oder die Versicherer sind nicht bereit, den vollen Betrag zu erstatten. Aus Zeit- und Personalmangel akzeptieren viele Händler die Kürzungen und verlieren dadurch Geld", so Madsen.Transparenz für alleSämtliche Daten sind über die Plattform für die involvierten Mitarbeiter transparent einsehbar. Wer im Autohaus über die nächsten Arbeitsschritte informiert wird, ist komplett einstellbar. Durch diese gezielten Zuweisungen ist es möglich, dass wichtige Informationen vom System direkt an die Kollegen in der Buchhaltung oder den richtigen Serviceberater geschickt werden.Am Ende des Monats stellt Claym+ eine Statistik zu allen Schadensfällen zur Verfügung, die sich detailliert auswerten lässt. So kann ermittelt werden, wie viel Fälle pro Standort abgewickelt wurden, wie viel Umsatz damit generiert wurde und mit welchen Versicherungen gearbeitet wurde. Das hilft der Geschäftsführung, das Autohaus besser zu steuern.Mehr Geschwindigkeit, mehr GeldClaym+ versucht gemeinsam mit dem Autohaus, die Prozesse so schlank wie möglich zu halten. Ein Problem sei laut Gordian Madsen das Zusammenspiel zwischen Gutachter und Anwalt. Manchmal dauere es mehrere Tage, bis das Gutachten endlich vorliegt. Auch die Zeitspanne zwischen Freigabe der Versicherung und der eigentlichen Reparatur dauere aufgrund von Personalmangel und umständlicher interner Prozesse im Handel oft viel zu lang. Ein guter Prozess spart nicht nur Zeit, er kann auch Geld generieren. "Viele Autohäuser könnten mehr aus den Schadensfällen herausholen, beispielsweise, indem sie die Hebebühne für den Gutachter berechnen. In der heutigen Zeit kann sich kein Autohaus mehr leisten, da Geld liegen zu lassen", weiß Gordian Madsen. Gerade kleine und mittlere Händler könnten hier mit schlanken Prozessen, die obendrein nichts kosten, mehr Umsatz machen. Claym+ bietet eine Lösung, die sowohl Endkunden als auch dem Autohaus nützt. Der Händler kann seinem Kunden ein Rundumpaket anbieten, gleichzeitig Geld sparen und obendrein seine Mitarbeiter entlasten. Mehr Win-win geht eigentlich gar nicht.

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