Orbix.de treibt die Internationalisierung seines Geschäfts voran. Die Online-Plattform hat jetzt mit der AMAG Automobil- und Motoren AG einen Vertrag für ein strategisches Joint Venture auf den Märkten in der Schweiz und in Liechtenstein unterzeichnet. Der Start des Handelsportals für gebrauchte Räder, Reifen und Felgen sei für Februar 2018 geplant, teilte das Unternehmen in München mit.
"Durch die AMAG als starken Partner an unserer Seite eröffnet sich für uns (…) ein wachsender Markt für die Vermittlung gebrauchter Räder, Reifen und Felgen. Wir sehen große Chancen für unser beschleunigtes, profitables Wachstum in diesem Markt", sagte Geschäftsführer Jürgen Benzinger. Der Orbix-Gründer verantwortet auch die neue Orbix Schweiz AG, an der beide Unternehmen jeweils 50 Prozent der Anteile halten. Das Portal Orbix.ch werde aktuell an die Länderspezifikationen der Schweiz angepasst, hieß es. Die ersten Händler könnten ab November 2017 ihre Angebote einspielen.
In Deutschland hatte die Transaktionsplattform erst in diesem Frühjahr ihren Markt-Launch (wir berichteten). In der Folge baute das Start-up das Geschäft mit einem Händlerportal und einer Kooperation mit Autoscout24 aus.
Die AMAG ist mit über 80 Betrieben der führende Autohändler in der Schweiz. 2016 verkauften die Züricher nach eigenen Angaben über 100.000 neue Pkw und Nutzfahrzeuge der Marken VW, Audi, Skoda, Seat, Porsche und Bentley. Der Umsatz belief sich auf 4,55 Milliarden Franken. Weitere Geschäftsfelder sind Fahrzeug-Import, Leasing, Autovermietung und der Betrieb von Parkhäusern. Insgesamt sind für die Unternehmensgruppe 5.600 Menschen tätig. (rp)