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Witte-Aussagen: BVdP droht Prüfdienstleistern und Schadensteuerern mit massivem Widerstand

23.09.2016 10:20 Uhr
Witte-Aussagen: BVdP droht Prüfdienstleistern und Schadensteuerern mit massivem Widerstand
Gerhard Witte, Gründer und Geschäftsführer von Control€xpert, hat die Schadenwelt geprägt und an vielen Stellen verändert. Das konnten die Teilnehmer zurückliegender AUTOHAUS-Schadenforen des öfteren von ihm auch "live" erfahren. Mit seinen Aussagen auf dem "SchadenTalk" von vergangener Woche aber erzürnte Witte den BVdP nachhaltig.
© Foto: Ralph Olma

In seinem Mitgliederrundschreiben hat sich der Bundesverband der Partnerwerkstätten (BVdP e.V.) auch mit "SchadenTalk"-Äußerungen von Control€xpert-Geschäftsführer Gerhard Witte beschäftigt. Dabei geht es um neuerliche Klarstellungen und auch Forderungen.

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Mit der App EasyClaim habe Control€xpert (C€) ein Instrument geschaffen, so BVdP-Geschäftsführer Robert Paintinger, mit dem die Abläufe in der Schadenabwicklung extrem beschleunigt werden sollen. Im Kern gehe es darum, dass anhand weniger Bilder bei C€ eine Kalkulation erstellt werde, die als Grundlage für eine schnelle, fiktive Abrechnung dient. Wichtig dabei sei, dass die Fotos vom Autofahrer des beschädigten Fahrzeugs selbst angefertigt werden.

"Abrechnungsgrundlage muss stets die Werkstatt-Kalkulation sein!"
EasyClaim könne vom Autofahrer aber auch genutzt werden, wenn eine Reparatur tatsächlich ausgeführt werden soll. Solch ein Unfallschaden könnte dann aus der App sehr einfach in die Werkstattnetze der bekannten Schadensteuerer gelenkt werden.
"Dagegen ist aus Sicht des BVdP generell nichts einzuwenden, aber Grundlage für die Abrechnung muss stets die Kalkulation der reparierenden Werkstatt sein", sagt Paintinger.

Diese Forderung sei an Control€xpert C€ direkt von Seiten des Verbandes übermittelt worden, nachdem die Pläne, EasyClaim im Markt zu etablieren, offiziell bekannt wurden. "C€ hatte diese Forderung stets akzeptiert. Im ,SchadenTalk' erklärte Gerhard Witte von C€ nun aber, dass die Abrechnung basierend auf dem von C€ erstellten Kostenvoranschlag das Ziel von C€ ist", so Paintinger, der mit dieser in Frankfurt getätigten Aussage nicht konform geht.

"Lehnen Kalkulation mit amateurhaften Bildern ab"
Der BVdP fordere daher, dass im Falle der Reparatur der tatsächliche Reparaturumfang vom jeweiligen Partnerbetrieb, in den das Fahrzeug vermittelt wird, begutachtet und kalkuliert werde. Selbstverständlich erfolge dies "inklusive aller notwenigen Arbeitsschritte und Materialien, die für eine fachgerechte Reparatur notwendig sind".
Völlig abzulehnen sei, "dass eine von C€ erstellte Kalkulation, die auf wenigen amateurhaften Bildern basiert, als Grundlage für die Abrechnung der tatsächlichen Reparatur" herangezogen werde.

Qualität nur bei realistischen Vorgaben
In ungewohnt scharfer Form warnt BVdP-Geschäftsführer Robert Paintinger: "Jeder Marktteilnehmer, egal ob Prüfdienstleister oder Steuerer, der an den Grundsätzen der Reparaturabrechnung rüttelt, muss mit dem massiven Widerstand des BVdP rechnen! Auch hier muss wieder Vernunft und Weitsicht Einzug halten. Hasardeure haben im deutschen Reparaturmarkt nichts zu suchen."
 
Wer von den Partnerbetrieben in Deutschland "weiterhin eine exzellente Reparatur- und Servicequalität sichergestellt haben möchte", müsse auch eine "echte Kalkulation und realistische Reparaturwege sicherstellen", schließt Paintinger sein Statement zu dieser Thematik in der Mitgliederinfo ab.  (wkp)

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