ProovStation und die DRS Group starten eine neue Partnerschaft. DRS wird dabei den Vertrieb auf den deutschsprachigen Märkten übernehmen und insbesondere einen Hightech-Fahrzeugscanner anbieten, der einer "Allroundlösung" für unterschiedlichste Anwendungen und Einsatzzwecke entspricht.
Die bisher bereits bestehende Zusammenarbeit bei der Installation der ProovStation-Lösungen durch die DRS Group wurde ganz aktuell um den vertrieblichen Anteil in der DACH-Region erweitert. Als weltweit anerkannter Spezialist für Hagelschadeninstandsetzungen an Kfz will DRS nach eigenem Bekunden mit der Implementierung von ProovStation-Lösungen ihre "Kompetenzen weiter ausbauen und ein erweitertes Produkt- und Dienstleistungsportfolio" für ihre Kunden anbieten. Das französische Unternehmen ProovStation seinerseits will weiterhin vor allem ihre technische Expertise über KI-gestützte Fahrzeuginspektionen und eine wertschöpfende Prozessintegration für alle Akteure der Automobilindustrie einbringen.
Diagnose- und Inspektionstool
"Die ProovStation-Lösungen passen perfekt zu unserer globalen Expertise in der Hagelschadenreparatur und ermöglichen uns, all unseren bestehenden Kunden, seien es OEMs, Versicherer, Flottenkunden und Autohändler, ein schnelles und zuverlässiges Diagnose- und Inspektionstool anzubieten und damit unsere führende Position in diesem Markt zu festigen", sagt Danny Ralf Stepputis, CEO der DRS Group.
Das rund um den Erdball tätige Unternehmen mit Zentrale in Hamburg setzt auf flexible Strukturen und Prozesse, die es den DRS-Teams auf der ganzen Welt ermöglichen, auch in Projekten mit großen Stückzahlen überall gleich zu agieren. Mittlerweile ist die DRS Group europaweit sowie von Osteuropa über Südafrika bis nach Amerika und Australien tätig und hat sich u. a. 2017 mit der Instandsetzung von 40.000 Hagelschäden in nur 89 Tagen für einen Automobilhersteller in Lateinamerika einen starken Namen gemacht. Mehr als 1.200 Spezialisten kamen zum Einsatz und erledigten den Auftrag, der mit großem Abstand auch als unangefochtener Weltrekord gilt, mit einer Nacharbeitungsquote von deutlich unter einem Prozent.
KI und Automatisierung als Schlüsseltechnologien
Cédric Bernard, CEO von ProovStation mit Sitz in Lyon, kommentiert das neue Joint Venture beider Unternehmen wie folgt: "Wir freuen uns über die Partnerschaft mit der renommierten DRS Group, die zeigt, dass unsere führenden KI-gestützten Lösungen die Automobilindustrie bei der Senkung der Kosten, der Erhöhung der Zuverlässigkeit in der Identifizierung von Schäden und der Standardisierung von Prozessen zum Nutzen unserer Kunden weiter unterstützen werden. Da wir bereits mit der DRS Group zusammengearbeitet haben, sind wir davon überzeugt, dass diese Partnerschaft erfolgreich sein und Synergien für beide Parteien schaffen wird."
ProovStation wurde 2017 gegründet und ist mit bereits über 90 verkauften Stationen in 13 Ländern der europäische Marktführer im Bereich der durch Künstliche Intelligenz unterstützten Kfz-Inspektionslösungen. Das Unternehmen entwickelt eine Reihe von Hightech-Automobilscannern für Fachleute, um diese bei der digitalen Transformation, Automatisierung und Standardisierung ihrer Neu- und Gebrauchtwagen-Inspektionsprozesse zu unterstützen.
Durch den Einsatz seiner auf Computer-Vision basierenden Technologie und seines Know-hows industrialisiert und automatisiert ProovStation einen bislang manuellen, subjektiven und zeitaufwändigen Prozess. Dabei werden automatisch standardisierte, vollständig digitalisierte Bewertungen und Berichte erstellt. Sowohl das Kundenerlebnis als auch die Mitarbeitererfahrung wird mit diesem Verfahren verbessert.
Massenscans im 360°-Modus
DRS-CEO Stepputis hat der AUTOHAUS SchadenBusiness-Redaktion schon einige weitere Details zum ProovStation-Scanner verraten, den sein Unternehmen u. a. bereits in einem Werk eines namhaften Automobilherstellers in USA aufgebaut hat. Demnach scheinen die Einsatzmöglichkeiten dieser Anlage – nicht zuletzt in puncto eines echten und schnellen Massendurchsatz mehrerer tausend Fahrzeuge bei permanenter 360°-Abtastung (inklusive Unterboden, Reifen, Achsgeometrie etc.) – schier unerschöpflich und die Speerspitze dessen zu sein, was technologisch heute möglich ist.
Auch für sein Kerngeschäft, die Hagelschaden-Instandsetzung in hohen Stückzahlen und die damit verbundene Logistik, sei die französische Anlage eine "absolut herausragende Option, die wir demnächst eichen lassen werden und damit auch unseren Kunden und Auftraggebern eine absolut revisionssichere Lösung bieten können", so Danny Stepputis abschließend. (wkp)