Bei einem Test des ADAC von 285 Fußgängerübergängen in 19 europäischen Städten hat sich gezeigt, dass die Übergänge in Deutschland relativ sicher sind – sofern man weder Rollstuhlfahrer noch sehbehindert ist – erklärte der Automobilclub aus München gegenüber dem AUTOHAUS-Schaden§manager. Bei der Untersuchung im Rahmen von EuroTest sei fast jeder sechste europäische Übergang durchgefallen, andererseits gab es für knapp die Hälfte die Noten "gut" oder "sehr gut". Europas Testsieger sei ein Zebrastreifen in Brüssel, der Verlierer befinde sich in Lugano in der Schweiz. Deutsche Zebrastreifen relativ sicher In Deutschland habe der ADAC 45 Übergänge in Bremen, Düsseldorf und Nürnberg getestet und diese wiesen insgesamt ein hohes Sicherheitsniveau auf. In der Wertung liegen sie über dem europäischen Durchschnitt, so die Münchner. Unter den letzten 50 Testkandidaten hätte sich kein einziger deutscher Übergang befunden. Von den 45 deutschen Übergängen hätten 23 mit "gut" und 22 mit "ausreichend" abgeschnitten. ADAC fordert behindertengerechte Übergänge Trotz des guten deutschen Ergebnisses zeigte der ADAC hierzulande noch Verbesserungsbedarf auf. Dabei stehe die behindertengerechte Ausstattung mit abgesenkten Bordsteinen, Leitsystemen, vibrierenden Tastern und akustischen Signalen an erster Stelle der Wunschliste. Optimierungsbedarf sieht der ADAC außerdem bei der Beleuchtung, den zu kleinen Wartezonen für Fußgänger sowie bei der Platzierung von Radwegen. Häufig seien auch die Grünphasen für eine sichere Überquerung der Straße zu kurz. (uc)
Verkehrssicherheit: Europäische Fußgängerübergänge im ADAC-Test
Bei seinem aktuellen Test attestiert der ADAC den deutschen Fußgängerübergängen, dass sie relativ sicher sind. Allerdings seien die Zebrastreifen oftmals nicht behindertengerecht. In 19 Städten hatte der Club 285 Fußgängerübergänge überprüft und benotet.