So sind beispielsweise im April 2021 laut den eben veröffentlichten Auswertungen des Statistischen Bundesamtes Wiesbaden (Destatis) in Deutschland 184 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen. Das waren nicht nur 60 Verkehrstote weniger als im April 2020, sondern gleichzeitig so wenig im Straßenverkehr ums Leben gekommene Menschen wie noch nie in einem April seit der deutschen Vereinigung. Die Zahl der Verletzten ist dagegen gegenüber dem Vorjahresmonat leicht um 0,3 Prozent auf rund 21.200 gestiegen.
Noch besser für die Verkehrssicherheit sind die Gesamtzahlen für die ersten vier Monate des laufenden Jahres: Hier verzeichnete Destatis einen Rückgang bei den Verkehrstoten um gut ein Fünftel (–21 Prozent) auf 634 zu Tode gekommene Personen im Vergleich zu 2020, als es noch 168 Tote mehr (insgesamt 802) waren. Bis auf Sachsen-Anhalt (+10) Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen, die jeweils einen Verkehrstoten mehr als im Vergleichszeitraum 2020 verzeichnen mussten, kam es in sämtlichen anderen Bundesländern zu Rückgängen. Diese fielen unterschiedlich stark aus.
Niedersachsen stark verbessert, Sachsen-Anhalt Schlusslicht
Die größten Verbesserungen erzielten Niedersachsen (–38 Tote), Bayern (–29), Nordrhein-Westfalen (–23), gefolgt von Baden-Württemberg (–18), Hessen (–16), Schleswig-Holstein (–15), Berlin (–12) und Rheinland-Pfalz (–11). Es folgten mit Rückgängen von weniger als 10 Verkehrstoten die Länder Brandenburg und Sachsen (jeweils –9), Bremen (–6), Hamburg (-2) sowie das Saarland (–1).
9 Prozent weniger Unfälle von Januar bis April 2021
Die Zahl der Straßenverkehrsunfälle insgesamt liegt ebenfalls weiterhin unter dem Niveau des Vorjahres. In den ersten vier Monaten des Jahres 2021 erfasste die Polizei insgesamt rund 643.400 Crashs. Das waren 9 Prozent weniger als gleichen Zeitraum 2020. Darunter waren rund 58.700 Unfälle mit Personenschaden (-19 Prozent), bei denen rund 72.700 Menschen (–20 Prozent) verletzt und – wie erwähnt – 634 Menschen getötet wurden. (bs)