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Unfallstatistik: Negative Entwicklung setzt sich fort

28.10.2011 16:21 Uhr
Unfallstatistik: Negative Entwicklung setzt sich fort
Bei Verkehrsunfällen starben erneut mehr Menschen auf deutschen Straßen.
© Foto: Berufsfeuerwehr München

Im August starben in neun Bundesländern mehr Menschen bei Verkehrsunfällen als im Vorjahresmonat. Besonders betroffen waren Niedersachsen und Bayern. Der negative Trend bei der Zahl der Unfallopfer, der sich seit Beginn des Jahres abzeichnet, setzt sich somit fort.

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380 Menschen kamen im August 2011 im Straßenverkehr ums Leben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren dies 80 Verkehrsteilnehmer beziehungsweise 27 Prozent mehr als im Sommermonat des Vorjahres. Damit ist die Zahl der Todesopfer fast wieder auf das Niveau des Vergleichszeitraumes von 2009 (386 Personen) gestiegen, nachdem im August 2010 wesentlich weniger Tote (- 22 Prozent) zu beklagen waren. Niedersachsen mit traurigem Rekord In insgesamt neun Bundesländern starben im August 2011 mehr Menschen bei Straßenverkehrsunfällen als im Vorjahresmonat. Zahlenmäßig besonders stark war die Zunahme in Niedersachsen (+ 27 Personen oder 90 Prozent), in Bayern (+ 18 Personen oder 32 Prozent) und in Nordrhein-Westfalen (+ 15 Personen oder 36 Prozent). Die Zahl der Personen, die bei Unfällen schwer oder leicht verletzt wurden, nahm im August 2011 gegenüber dem Vorjahr um 4,3 Prozent auf 36.600 zu. Stärkere Zunahme bei Personenschäden Insgesamt musste die Polizei im August 2011 rund 192.900 Straßenverkehrsunfälle aufnehmen, das waren 2,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dabei nahm die Zahl der Unfälle mit Personenschaden mit + 6,7 Prozent auf 29.100 stärker zu als die der Unfälle mit ausschließlich Sachschaden, die sich um 1,6 Prozent auf etwa 163.900 erhöhte. 2.546 Todesopfer seit Jahresbeginn Mit diesen Ergebnissen setzt sich die insgesamt negative Entwicklung des Jahres fort: Von Januar bis August 2011 verloren 2.546 Menschen ihr Leben im Straßenverkehr, das waren 147 Personen mehr (+ 6,1 Prozent) als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Bei den Verletzten gab es einen Anstieg um 4,0 Prozent auf rund 253.900 Personen. Die Zahl der polizeilich erfassten Unfälle hat sich dagegen von Januar bis August 2011 um 1,8 Prozent auf 1,51 Millionen Unfälle gegenüber den ersten acht Monaten 2010 verringert. Es wurden in diesem Zeitraum 2,7 Prozent weniger Unfälle mit ausschließlich Sachschaden (1,31 Milli­onen) gezählt. Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden erhöhte sich aber um 4,6 Prozent auf etwa 198.800 Unfälle. (lk)

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