-- Anzeige --

Unfallstatistik aktuell: Negativtrend bei Verkehrstoten hält auch 2016 an

31.03.2016 20:53 Uhr
Unfallstatistik aktuell: Negativtrend bei Verkehrstoten hält auch 2016 an
Dieses Foto ist zugegeben nachgestellt, aber erschreckend nahe an der täglichen Realität. Das beweisen unter anderem zwei schwere Unfälle von Schülern in München, die – abgelenkt durch Smartphone und Kopfhörer – selbst Trambahnen übersehen und überhört haben. Eine 15-Jährige kam dabei zu Tode.
© Foto: Walter K. Pfauntsch

Auch im laufenden Jahr scheint bei Verkehrsunfällen mit Todesfolge keine Kehrtwende in Sicht zu sein. Im Gegenteil: Gleich im Januar gab es gegenüber dem Vorjahr nochmals 16 Tote mehr auf Deutschlands Straßen.

-- Anzeige --

Insgesamt kamen im Januar 241 Menschen auf deutschen Straßen ums Leben, das waren 16 Verkehrstote oder 7,1 Prozent mehr als im Januar 2015. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilte, wurden rund 26.000 Menschen im Straßenverkehr verletzt. Damit blieb zumindest die Zahl der Verletzten im Vergleich zum Januar 2015 unverändert.

Insgesamt nahm die Polizei im Januar 2016 rund 198.900 Straßenverkehrsunfälle auf. Das waren 1,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Bei rund 19.900 Unfällen wurden Menschen verletzt oder getötet. Laut Destatis waren das "etwa so viele Unfälle wie im Januar 2015". Dagegen ist die Zahl der Unfälle, bei denen es bei Sachschaden blieb, um 1,7 Prozent auf rund 179.000 gestiegen.

"Generation Kopf unten" wird immer problematischer

Zu den Ursachen der erhöhten Mortalität gibt das Statische Bundesamt aktuell keine Auskünfte. In Fachkreisen aber wird zwischenzeitlich immer häufiger die "Generation Kopf unten" als Opfer identifiziert. Vor allem Jugendliche überqueren häufig – mit dem Blick aufs Smartphone gerichtet – völlig sorglos auch stark befahrene Straßen. In Kombination mit Musik aus dem Kopfhörer nehmen sie dabei nicht einmal das Hupen von Autofahrern wahr, wie ein kürzlicher Test eines Fernsehsenders verdeutlichte.

Auslöser für diesen Real-Test waren zwei Unfälle am 17. und 2. März 2016 von Münchner Schülern, die jeweils von einer Straßenbahn erfasst wurden. In beiden Fällen wurde die herannahende Trambahn wegen der Konzentration auf Smartphone und Kopfhörer-Musik überhaupt nicht registriert. Ein 17-jähriger Schüler überlebte zwar den Zusammenstoß, die 15-jährige Schülerin aber, die am 2. März auf der Landsberger Straße eine Trambahn übersah, kam dabei zu Tode.

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.