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TÜV SÜD/TÜVTURK: 40 Prozent weniger Verkehrstote in der Türkei dank "deutscher" HU

10.06.2011 15:38 Uhr
TÜV SÜD/TÜVTURK: 40 Prozent weniger Verkehrstote in der Türkei dank "deutscher" HU
Der türkische Verkehrsminister Binali Yildirim (l.) und Horst Schneider, Mitglied des Vorstandes der TÜV SÜD AG, freuen sich über die stark gesunkene Zahl der Verkehrstoten in der Türkei, dank der "deutschen" HU.
© Foto: TÜV SÜD AG

Die Zahlen kommen direkt vom türkischen Verkehrsminister Binali Yildirim und sprechen eine eindeutige Sprache: Von 2007 bis 2010 sank landesweit die Zahl der Unfalltoten von 5.000 auf 3.000. Diese drastische Reduzierung um 40 Prozent ist für Yildirim "ein Verdienst der regelmäßigen Fahrzeugüberwachung von TÜVTURK".

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Am vergangenen Freitag legte das türkische Verkehrsministerium in Istanbul erstmals seit Einführung des "Auto-TÜV" konkrete Zahlen vor, die in dieser Woche auch in der Konzernführung des TÜV SÜD für beste Stimmung gesorgt hatten. Insbesondere Mobilitätsvorstand Horst Schneider, der maßgeblich das "Türkei-Projekt" ab 2004 von München aus initiiert und getrieben hatte, dürfte dabei "seine" Politik nachhaltig bestätigt gesehen haben. Seit nämlich die TÜV SÜD Tochter TÜVTURK die nach deutschem Vorbild regelmäßige Fahrzeugüberwachung gestartet hat, ist laut Binali Yildirim, dem Verkehrsminister der Türkei, die Zahl der jährlichen Verkehrstoten von 5.000 auf 3.000 gesunken. TÜVTURK, das von einem Konsortium der Partner TÜV SÜD, DogusAutomotive und Bridgepoint geführt wird, ist seit 2009 die einzige für die regelmäßige technische Überwachung von Fahrzeugen zugelassene Organisation in der Türkei. Straße dominiert deutlich vor dem Schienenverkehr Verkehrsminister Yildirim stellte die Zahlen zur Entwicklung bei den Verkehrstoten bei der 3. Konferenz der TÜVTURK-Partner am vergangenen Freitag in Izmir vor. Demnach ist die Anzahl der auf den Straßen der Türkei ums Leben gekommenen Menschen von 5.000 im Jahr 2007 auf 3.000 im Jahr 2010 gesunken. Das entspricht einer Reduktion um exakt 40 Prozent innerhalb von gerademal vier Jahren. Und das in einem Land, das von der Bevölkerungszahl her nur rund zehn Prozent hinter Deutschland liegt, in dem jahrzehntelang der Ausbau des Straßenverkehrs Vorrang vor dem Schienenverkehr hatte und auch heute noch das Autobahnnetz längst nicht die Länge und den Stellenwert wie in anderen europäischen Länder besitzt. "Ein herausragendes Ergebnis in kürzester Zeit" Der markante Rückgang bei den Verkehrstoten in der über zwei Kontinente verteilten Türkei "ist ein Verdienst der regelmäßigen Fahrzeugüberwachung von TÜVTURK", stellte Minister Yildirim anerkennend fest. Horst Schneider, Mitglied des Vorstandes der TÜV SÜD AG, unterstrich: "Es ist ein herausragendes Ergebnis, dass sich die Einführung der regelmäßigen technischen Prüfung von Fahrzeugen nach so kurzer Zeit derart positiv in den Unfallstatistiken nieder schlägt. Die deutlich sinkende Zahl an Unfalltoten macht zudem die enorme Bedeutung einer regelmäßigen technischen Überprüfung der Fahrzeuge für die Verkehrssicherheit insgesamt deutlich." Schneider, der übrigens ehrenamtlich u.a. auch Vizepräsident der Deutschen Verkehrswacht ist, hatte ab 2004, damals noch in seiner Rolle als Geschäftsführer der TÜV SÜD Auto Service GmbH, das Engagement in der Türkei entschlossen voran getrieben. 5 Millionen HU pro Jahr mit 191 Stationen und 71 mobilen Prüfeinheiten Nach einer aufwändigen, aber erfolgreichen Anlaufphase wurde das operative Geschäft Mitte 2007 aufgenommen. Die erste Prüfstation war im Februar 2008 in Elazig in Betrieb gegangen. Das komplette Netz, bestehend aus 191 Prüfstationen sowie 71 mobilen Einheiten, steht seit Februar 2009. Bereits im Herbst 2009 wurde die Marke von fünf Millionen Hauptuntersuchungen übersprungen, ein Jahr später waren es 10 Millionen. Jährlich führt TÜVTURK über fünf Millionen Fahrzeughauptuntersuchungen durch und beschäftigt aktuell rund 3.000 Mitarbeiter. Bei TÜVTURK handelt es sich um das bislang größte internationale Investitionsprojekt von TÜV SÜD. Die Gesellschaft wurde im Jahr 2005 als Gemeinschaftsunternehmen von TÜV SÜD AG, DogusAutomotive und Akfen Holding gegründet. Die Unternehmen hielten je 33,3 Prozent der Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen. Der Anlagenbetreiber Akfen hat im Frühjahr 2010 seine Anteile an die Private-Equity-Gruppe Bridgepoint veräußert. 30 Prozent mehr Umsatz für das türkische Kfz-Gewerbe Sichtbar wird die erfolgreiche Arbeit von TÜVTURK nicht nur in der deutlich sinkenden Zahl an Unfalltoten und -verletzten. So ist die Zahl der bei der Fahrzeugprüfung durchgefallenen Autos seit 2008 von 43 auf 37 Prozent gesunken, gleichzeitig wurde bei den Autowerkstätten ein um 30 Prozent gestiegener Umsatz registriert: "Diese Zahlen sind für uns Beleg, dass die Autofahrer festgestellte Mängel auch tatsächlich beheben lassen", sagt Bernhard Horak, Chief Operating Officer von TÜVTURK. Stark eingebunden ist TÜVTURK auch in die im September 2010 gestartete landesweite Sicherheitskampagne „Verantwortlich handeln im Verkehr“. Ziel der Kampagne ist es, über breit angelegte Aufklärungsarbeit die Türkei in Sachen Verkehrssicherheit weiter voran zu bringen. 1,4 Millionen Bremsdefekte in 30 Monaten Für die Kampagne wurden 8,8 Millionen Fahrzeugüberprüfungen ausgewertet, die von TÜVTURK zwischen Januar 2008 und Juni 2010 durchgeführt wurden. Dabei wurden bei nahezu 1,4 Millionen Autos defekte Bremsen oder Defekte an den Bremsanlagen festgestellt. Gerade in diesem Zusammenhang sieht man im türkischen Verkehrsministerium eine enge Korrelation zu hohen Unfallzahlen in der Türkei. Breite Aufstellung rund um "Mobilität" und "Technik-Know-how" Die TÜV SÜD Auto Service GmbH ist ein Unternehmen der TÜV SÜD Gruppe, deren Portfolio Haupt- und Abgasuntersuchung sowie die Fahrerlaubnisprüfung umfasst. Zu den weiteren Dienstleistungen zählen unter anderem Schaden- und Wertgutachten, Gebrauchtwagen-Zertifikate, Fahrzeug- und Flottenmanagement. An rund 300 Service-Centern betreut die Gesellschaft täglich etwa 10.000 private und gewerbliche Kunden. Die TÜV SÜD AG ihrerseits sieht sich in ihrem Selbstverständnis als "ein international führender Dienstleistungskonzern" mit den strategischen Geschäftsfeldern Industrie, Mobilität und Zertifizierung. Mehr als 16.000 Mitarbeiter sind nach Unternehmensangaben an über 600 Standorten weltweit präsent und sorgen in interdisziplinären Spezialistenteams für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. (wkp)

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