Das Gesamtwachstum der Prüfbranche von 2,3 Prozent bedeutet einen Zuwachs von 656.737 Hauptuntersuchungen gegenüber dem Jahr 2019. Das ist durchaus bemerkenswert, denn zu Beginn der Pandemie im März 2020 gab es große Unsicherheiten in der Branche und auch deutliche Zurückhaltung bei den Fahrzeughaltern, in Werkstätten oder zu Prüforganisationen zu fahren. Viele Kunden verschoben ihre Termine an den Prüfstellen, aber auch mit Blick auf fällige Inspektionen oder sogar Reparaturarbeiten.
Klare Konzepte und politische Vorgaben
"Für uns war von Anfang an klar, dass die Gesundheit von Kunden und Mitarbeitenden oberste Priorität hat", sagt Hartmut Abeln, Geschäftsführer TÜV NORD Mobilität, rückblickend. "Dank durchdachter Hygienekonzepte ist es uns aber sehr schnell gelungen, die Fahrzeugprüfung mit geringstmöglichem Infektionsrisiko anzubieten. Unsere klare und sachliche Kommunikation hat dazu beigetragen, das Vertrauen der Kunden zu stärken. Positiv waren die klaren politischen Vorgaben mit der Einordung der Fahrzeugprüfung als systemrelevante Dienstleistung."
Doppelstrategie geht auf
Insofern wuchs TÜV NORD Mobilität 2020 bei der amtlichen Fahrzeugprüfung um 7,1 Prozent und wies damit laut eigener Darstellung im Vergleich das stärkste Marktwachstum in der Branche aus. Am meisten zugelegt habe man in Nordrhein-Westfalen (plus 52.000 Fahrzeugprüfungen) und Rheinland-Pfalz (plus 44.000). Abeln wörtlich: "Es freut mich, dass unsere Doppelstrategie auch 2020 so gut aufging. Wir wachsen sowohl organisch in unserer Angestelltenorganisation, als auch über den Ausbau unseres Partnernetzwerks und bauen damit unseren Marktanteil konsequent weiter aus. Immer mehr gute Gebietsingenieure und Partnerbüros finden den Weg zu unserer starken Marke." (kaf)