Die Extremus Versicherungs-AG stellt für Schäden durch Terrorismus bei Großrisiken eine Jahreskapazität von 2,52 Milliarden Euro zur Verfügung. Mit Unterstützung der Bundesregierung wird diese Summe auf insgesamt 8,5 Milliarden Euro aufgestockt. Hierüber informierte kürzlich der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), worüber explizit auch der HDI Konzern berichtete.
Planungssicherheit für neue Versicherungsverträge
"Vor dem Hintergrund, dass sich die Sicherheitslage international zunehmend verschärft hat, ist die Verlängerung der Staatsgarantie für Terrorrisiken ein wichtiges Signal zur Stabilität der deutschen Wirtschaft", sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen und weist darauf hin, dass es nun Planungssicherheit für die Verhandlung neuer Versicherungsverträge gibt.
Zusätzliche systemische Risiken absichern
Nach seiner Einschätzung müssen Staat und Privatwirtschaft die nächsten knapp zwei Jahre nutzen, um gemeinsam eine zeitgemäße und langfristig tragfähige Terrorversicherungslösung zu entwickeln. Ähnlich die Einschätzung von Alexander Mahnke, Vorstandsvorsitzender des Gesamtverbandes der versicherungsnehmenden Wirtschaft (GVNW): "Mit Blick auf die kommenden zwei Jahre darf keine Zeit vergeudet werden, um eine tragfähige Versicherungslösung aufzubauen, die nach Möglichkeit auch optionale Erweiterungen in territorialer Hinsicht und die Absicherung weiterer systemischer Risiken zulässt."
Führungswechsel bei Extremus
Übrigens: Seit 1. Januar 2023 ist Joerg Stapf Vorstandsvorsitzender der Extremus Versicherungs-AG. Bereits seit Anfang 2022 ist er Vorstandsmitglied bei dem Terrorversicherer und war dort seit September 2017 Generalbevollmächtigter. Joerg Stapf ist Nachfolger von Thomas Leicht, der den Spezialversicherer für Terrorrisiken seit 1. Januar 2018 leitete und zum Jahresende 2022 planmäßig in den Ruhestand wechselte.