Erstmals entwickelt ein Autohersteller für die Sicherheitsgurte auf den Rücksitzen integrierte Airbags. Laut Ford USA sollen sie helfen die Kräfte, die bei einem Unfall auf Kopf, Nacken und Hüften von Kindern und älteren Passagieren wirken, die meistens hinten sitzen, zu reduzieren. Durch das System werde der gesamte Druck auf den Körper um das Fünffache reduziert. "Das Sicherheitsgurt-Airbagsystem von Ford für die Rücksitze verbessert die Sicherheit der Passagiere jeden Alters und speziell für Kinder, die bei Unfällen am gefährdetsten sind", erklärte Sue Cischke, Vicepräsidentin der Ford Gruppe für Nachhaltigkeit, Umwelt und Sicherheitstechnik. Komfortabler Helfer Fortschritte in der Entwicklung von Airbag-Systemen und Sicherheitsgurt-Produktionsmethoden ermöglichten Ford und der Zulieferindustrie ein Rückhaltesystem zu konstruieren, das sich im Ernstfall innerhalb von 40 Millisekunden über dem gesamten Torso und der Schulter der Passagiere aufbläst. Der größere Umfang des sich so aufblasenden Gurts kann laut Ford die Insassen besser in der richtigen Position auf dem Sitz halten. Ausgelöst würden die Airbags durch das Signal von zahlreichen Sensoren am Auto. Im Alltag funktioniere der neue Gurt ganz unauffällig wie sein herkömmliches Pendant. Er werde sogar komfortabler als normale Gurte empfunden, weil er sich weicher anfühle. Dieser Vorteil solle auch die Gurtmuffel auf den Rücksitzen dazu bewegen, sich zu schützen, so Ford. Für Europa erst später erhältlich Eingeführt wird der Gurt-Airbag laut Ford erst im Ford Explorer der nächsten Generation, der 2010 für den nordamerikanischen Markt produziert wird. Später plant Ford auch, die Technologie weltweit einzuführen. (gm)
Sicherheitsgurt: Ford USA stellt Rücksitzgurt mit Airbag vor
Für die Sicherheit der Passagiere auf dem Rücksitz hat Ford jetzt ein System entwickelt, das besser vor Unfallschäden schützen soll.