Ihre Karriere startete die Mathematikerin Claudia Andersch 1993 bei der Aachener Rückversicherungsgesellschaft. Bevor sie 2011 zu Generali Deutschland wechselte, war sie zwei Jahre bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG, elf Jahre bei der Kölnischen Rückversicherungs-Gesellschaft und drei Jahre bei der Munich Re. Von Anfang an hat sich Claudia Andersch auf die Lebensversicherung spezialisiert. So kam sie 2011 als Vorstand zur Generali-Tochter Cosmos und wurde 2015 in den Holdingvorstand bei Generali Deutschland berufen, wo sie spartenübergreifend die Versicherungstechnik verantwortet.
R+V-Aufsichtsratschef Wolfgang Kirsch zeigte sich erfreut über die Verpflichtung von Claudia Andersch. Mit ihr wolle man "den Wachstums- und Innovationskurs der R+V Personenversicherung weiter voranbringen". R+V-Vorstandsvorsitzender Norbert Rollinger stellte vor allem die "langjährigen Erfahrungen in der Lebensversicherung und der digitalen Transformation" von Andersch heraus. Auf diesem Gebiet habe man mit ihr "die perfekte Besetzung gefunden".
Der noch im Amt befindliche Frank-Henning Florian (61), ebenfalls ein Mathematiker, gilt als einer der führenden deutschen Experten im Bereich Lebensversicherungen. Nach Stationen bei der Allianz, der Lebensversicherungs-AG der Deutschen Bank und bei DBV-Winterthur wurde Florian 2004 in den Vorstand der R+V Lebensversicherung berufen und übernahm 2009 den Vorstandsvorsitz der Personenversicherungsgesellschaften der R+V.
Florian habe das Personenversicherungsgeschäft der R+V "mit großem Engagement und außergewöhnlichem Erfolg zu einem der Marktführer in Deutschland gemacht", weshalb ihm "der besondere Dank und die Anerkennung der ganzen Genossenschaftlichen FinanzGruppe" gebühre, meinte dazu Aufsichtsvorsitzender Kirsch. Norbert Bollinger ergänzte, dass man mit Frank-Henning Florian "einen herausragenden Manager, der vor allem die betriebliche Altersvorsorge zu einem wichtigen Standbein des Geschäfts gemacht hat", verliere. (bk)