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Naturgefahrenbilanz 2022: Kfz- und Gebäudeschäden vor allem durch Winter-Orkane

27.03.2023 04:58 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Unwetter wie Stürme und Starkregen führen regelmäßig zu heftigen Schäden in der Land- und Forstwirtschaft, an Gebäuden und Autos. Die schwersten Schäden des Vorjahres verursachten Orkane im Februar 2022.
© Foto: Presse + PR Pfauntsch

Nach 2021, dem mit schweren Juni-Hagelstürmen und der Ahrtal-Katastrophe kostenträchtigsten Jahr für die Deutschen Versicherer mit 12,6 Milliarden Euro, war 2022 mit 4,3 Milliarden Euro laut GDV ein eher "durchschnittliches Schadenjahr".

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Sturm, Hagel und Starkregen haben 2022 für Schäden in Höhe von 4,3 Milliarden Euro gesorgt. Nach dem Juni-Hagel 2021 und der Hochwasserkatastrophe im Folgemonat Juli war das vergangene Jahr laut Jörg Asmussen, dem Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wieder ein "durchschnittliches Naturgefahrenjahr". Zwar habe es erneut eine Vielzahl an Versicherungsfällen gegeben, allerdings ohne ein solches Extremereignis wie die Sturzflut "Bernd". Die Schäden 2022 an Häusern, Hausrat, Betrieben und Kraftfahrzeugen lagen 2022 "nur marginal über dem langjährigen Durchschnitt von 4,2 Milliarden Euro", so Asmussen.

Die schwersten Schäden verursachten die Orkane Ylenia, Zeynep, Antonia im Februar. Mit insgesamt 1,4 Milliarden Euro liege die Sturmserie auf Platz drei der schwersten Winterstürme seit 2002. Die Orkane verursachten dabei 1,25 Milliarden Euro Schaden an Häusern, Hausrat und Betrieben sowie rund 65.000 Schäden an Kraftfahrzeugen in Höhe von 125 Millionen Euro.

335.000 Kfz-Schäden

Insgesamt leisteten die Sachversicherer 2022 drei Milliarden Euro für Sturm- und Hagelschäden und weitere 400 Millionen Euro für Schäden durch weitere Naturgefahren wie Überschwemmungen durch Starkregen oder Hochwasser. In der Kraftfahrtversicherung liegt das zurückliegende Jahr mit voraussichtlich 335.000 Schäden durch Naturgefahren von 900 Millionen Euro leicht unter dem langjährigen Durchschnitt von 1 Milliarde Euro.

Prävention und Klimafolgenanpassung unabdingbar

2021 war mit 12,6 Milliarden Euro bislang das teuerste Naturgefahrenjahr für die Versicherer seit Beginn der Statistik in den 70er Jahren. Allein die verheerende Flutkatastrophe im Juli 2021 hatte Schäden von 8,5 Milliarden Euro verursacht – vor allem in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. "Auch wenn im zurückliegenden Jahr die Extremregenfälle ausgeblieben sind: Prävention und Klimafolgenanpassung sind Dreh- und Angelpunkt, damit Kosten durch Naturkatastrophen und damit auch Versicherungsprämien zukünftig nicht aus dem Ruder laufen. Wir Versicherer appellieren an die Politik, dies in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen zu stellen", so Asmussen abschließend.   (fi)

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