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Kfz-Versicherung 2024: 84 Prozent der Autobesitzer von Preissteigerungen betroffen

19.02.2024 05:30 Uhr | Lesezeit: 3 min
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84 Prozent aller Fahrzeughalter müssen laut Vergleichsportal Verivox in 2024 mehr für ihre Kfz-Versicherung bezahlen – auch wenn sie im Vorjahr keinen regulierungspflichtigen Unfallschaden hatten.
© Foto: Walter K. Pfauntsch

Die Kfz-Versicherer haben ihre Prämien für dieses Jahr aufgrund des letztjährigen Defizits von knapp 3 Mrd. Euro drastisch erhöht. Von den Preissteigerungen sind 84 Prozent der Fahrzeughalter betroffen, wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Vergleichsportals Verivox zeigt. Die Mehrheit (71 Prozent) akzeptiert die Preiserhöhungen.

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Im Auftrag von Verivox hat das Marktforschungsinstitut Innofact Ende Januar 2024 insgesamt 1031 Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren online befragt. Die Umfrage ist bevölkerungsrepräsentativ in Bezug auf Alter, Geschlecht und Bundeslandzugehörigkeit. Die Befragten entstammen einem ISO-zertifizierten Online-Panel mit rund 500.000 Teilnehmenden.

"Versteckte Preiserhöhungen für 25 Prozent der Fahrzeughalter"

84 Prozent der Fahrzeughalter sind von Preissteigerungen in der Kfz-Versicherung betroffen. Das zeigt die gegenständliche Umfrage. 58 Prozent der Befragten haben demzufolge mit der Beitragsrechnung eine direkte Preiserhöhung erhalten. Für jeden Vierten (25 Prozent) bleibe der Beitrag in diesem Jahr gleich. Und das, obwohl keiner der Befragten in den vergangenen zwölf Monaten einen Schaden von seiner Versicherung regulieren ließ. Sie steigen damit um eine Schadenfreiheitsklasse auf und sollten aufgrund des höheren Schadenfreiheitsrabatts einen günstigeren Beitrag zahlen. Nur 12 Prozent der Autobesitzer gaben an, dass ihr Beitrag im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist.

"Nicht alle Preiserhöhungen sind auf den ersten Blick erkennbar", sagt Wolfgang Schütz, Geschäftsführer der Verivox Versicherungsvergleich GmbH. "Wenn der Versicherer den Schadenfreiheitsrabatt nicht oder nur teilweise anrechnet, handelt es sich um eine versteckte Preiserhöhung."

Mehrheit akzeptiert den höheren Beitrag

Tarifwechsel, Anpassung veralteter Angaben wie der Fahrleistung oder ein Wechsel des Versicherers – Autofahrerinnen und Autofahrer haben mehrere Möglichkeiten, höheren Prämien zu entgehen. Mit 71 Prozent akzeptiert allerdings die Mehrheit den höheren Beitrag. 14 Prozent gaben an, den Versicherer gewechselt zu haben oder wechseln zu wollen.

"Die Versicherer sind in dieser Saison zweigleisig gefahren, um ihre höheren Ausgaben zu kompensieren", sagt Wolfgang Schütz. "Einerseits haben sie ihre Prämien erhöht, andererseits haben sie Neukunden wieder günstige Prämien angeboten."

"Verzicht auf wichtige Leistungen kein Muss"

Versicherte müssen nicht auf wichtige Leistungen verzichten, um ein günstiges Angebot zu finden. "In unseren regelmäßigen Tariftests sehen wir zahlreiche Tarife mit starken Leistungen zum günstigen Preis", sagt Wolfgang Schütz. Das bestätigt auch eine Auswertung aktueller Versicherungstarife von Verivox. Im Durchschnitt der rund 500 untersuchten Tarife kosten wichtige Leistungen keinen Aufpreis, ein Versicherer gewährt hierfür sogar Rabatt. Zu den wichtigen Leistungen gehören der Einschluss von grober Fahrlässigkeit, Tier- und Marderbisse inklusive Folgeschäden sowie ein erweiterter Wildschadenschutz.

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