Das vor rund 50 Jahren von AVUS-Pionier Josef Pscheidl zusätzlich gegründete Unternehmen AFES ging Mitte Februar komplett an seinen neuen Eigentümer, die Coberny Stiftung, über. Diese hatte bisher 50 Prozent der Unternehmensanteile gehalten.
Für die internationalen AVUS Großkunden ändert sich laut Geschäftsführer Magister Josef Schörghuber nichts: Die geschlossenen Verträge bleiben bestehen, der Ausbau des weltweiten Netzwerkes wird konsequent fortgeführt.
"Bleiben der bekannt verlässliche Schadenmanager"
Obwohl die jüngst vollzogene Trennung auch die Abgabe einiger bisher unter der Marke AVUS geführten Standorte in Westeuropa und den Mittelmeer-Anrainerstaaten bedeutet, bleibt laut Josef Schörghuber, einem der drei Geschäftsführer der AVUS wwcs, in der internationalen Schadenabwicklung alles wie bisher: "Alle Kooperationsverträge bleiben weiter uneingeschränkt gültig. Wir schaffen auch künftig Ausgleich auf Basis des langjährigen Vertrauens unserer Kunden und Partner. Die AVUS-Leitlinien in Sachen Neutralität, Qualität und Know-how werden zu 100 Prozent erfüllt, wie der internationale Schadenmarkt das zu Recht von uns erwartet."
In bewährten Händen
Schörghuber und sein Kollege Magister Thomas Hurmer führen die Geschäfte der AVUS wwcs wie bisher gemeinsam mit Doris Petroni, der Schwester des unlängst verstorbenen Dr. Dieter Pscheidl (wir berichteten), weiter. Sie hält 50 Prozent der Firmenanteile, die andere Hälfte des Unternehmens gehört der Dr. Pscheidl Privat Stiftung (DPPS). Zur AFES AG bestehen indes keinerlei finanzielle Verflechtungen mehr, betont Schörghuber gegenüber AUTOHAUS SchadenManager: "Die Trennung ist klar und mit sofortiger Wirkung vollzogen, es gibt keine Beteiligung an irgendeiner AFES-Tochtergesellschaft, wie dies in der Vergangenheit der Fall war."
Markenrechte alleine bei der AVUS
Dadurch wird künftig ausschließlich von Österreich aus unter dem im weltweiten Schadenmarkt bestens bekannten AVUS-Label operiert: "Alle Markenrechte sowie das in den vergangenen sechs Jahrzehnten aufgebaute Regulierungs-Know-how liegen alleine bei AVUS wwcs, die mit den eigenen Niederlassungen und Kooperationspartnern das internationale Schadenmanagement in bewährter Qualität fortführt. Der Aufbau neuer Standorte, wie zuletzt 2022 in Slowenien, wird ebenfalls konsequent weiter umgesetzt. Unser gemeinsames Ziel als AVUS ist es, unser schlagkräftiges und erfahrenes weltweites Netzwerk nicht nur beizubehalten, sondern sukzessive auszubauen.“
Weltweites Regulierungs-Know-how seit mehr als 60 Jahren
Die 1960 in Linz gegründete AVUS wwcs gehört zu Europas Top Adressen in Sachen grenzüberschreitende Schadenregulierung. Der Spezialdienstleister bietet seine Serviceleistungen über eigene Niederlassungen und gemeinsam mit mehr als 100 Kooperationspartnern weltweit an. Über 800 Kunden aus aller Herren Länder – darunter Erst- und Rückversicherungsgesellschaften, Sozialversicherungsträger und Kommunen, aber auch Transport-, Leasing- und Mietwagenunternehmen, Automobilhersteller sowie -händler, werden in 30 Sprachen von Schadenprofis und Gutachtern betreut. Die neutralen AVUS-Experten, darunter rund 50 Prozent angestellte Juristen, haben auf Basis funktionierender Prozesse und schlanker IT-Infrastrukturen in den vergangenen Jahrzehnten Millionen komplexer Schadenfälle erfolgreich und kosteneffizient abgewickelt.