In seiner neuen Amtszeit als GDV-Präsident steht für Norbert Rollinger das Thema Bürokratieabbau weiterhin im Fokus: "Die Komplexität der europäischen und nationalen Gesetzgebung ist für alle Unternehmen kaum noch zu durchschauen. Es gibt zahlreiche Beispiele für Über- oder Doppelregulierung, wenn zum Beispiel ein und derselbe Regelungsinhalt europäisch und national durch unterschiedliche Vorschriften geregelt wird. Vor allem die zahlreichen Berichtspflichten fressen immer mehr Ressourcen. Für kleine und mittlere Unternehmen ist das eigentlich schon nicht mehr zu bewältigen."
Weitere wichtige Themen sind für ihn die geplante Reform der privaten Altersvorsorge, die Versicherbarkeit von Extremwetterereignissen und der Umgang mit Cyberrisiken. Auf europäischer Ebene hebt der GDV-Präsident die Bedeutung einer Weiterentwicklung der Kapitalmarktunion hervor.
Das aktuelle Präsidium des GDV
Dem GDV-Präsidium, das als vereinsrechtlicher Vorstand des Verbandes fungiert, gehören nach Ablauf der vor kurzem stattgefundenen Mitgliederversammlung künftig an:
- Dr. Norbert Rollinger, Präsident (R+V)
- Jörg Asmussen (GDV)
- Thomas Brahm (Debeka / PKV-Verband)
- Dr. Wolfgang Breuer (Provinzial)
- Katja de la Viña (Allianz)
- Dr. Andreas Eurich (Barmenia / AGV)
- Klaus-Jürgen Heitmann (HUK-COBURG)
- Jürgen A. Junker (Wüstenrot & Württembergische)
- Dr. Christoph Jurecka (Munich RE)
- Dr. Mathias Kleuker (LVM)
- Monika Köstlin (Verband der Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit, Kieler Rück)
- Stefan Lehmann (Generali)
- Dr. Edgar Puls (HDI)
- Dr. Markus Rieß (ERGO)
- Dr. Klaus-Peter Röhler (Allianz)
- Dr. Carsten Schildknecht (Zurich)
- Stefanie Schlick (Sparkassen-Versicherung Sachsen)
- Dr. Thilo Schumacher (AXA)
- Prof. Dr. Frank Walthes (Versicherungskammer Bayern)