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Warnung vor Crashs mit Wildtieren: Mehr als 750 Unfälle täglich

07.10.2024 06:20 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Wenn Fahrzeuge mit Tieren zusammenstoßen, wird es gefährlich. Im Herbst und im Frühjahr ist die Gefahr eines Crashs besonders hoch.
© Foto: ADAC

Die deutschen Autoversicherer haben 2023 über 280.000 Wildunfälle mit kaskoversicherten Autos registriert und warnen ganz aktuell vor hohen Unfallrisiken in den kommenden Monaten.

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"Das Risiko eines Wildunfalls ist übers Jahr ungleich verteilt: Besonders hoch ist die Gefahr in den Monaten April und Mai und von Oktober bis Dezember. Gerade in den kommenden Wochen sollten Autofahrer also besonders vorsichtig fahren“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Riskante Ausweichmanöver vermeiden

Die Versicherer raten Autofahrern, die Warnschilder vor Wildwechsel zu beachten und ihre Fahrweise entsprechend anzupassen: Am Rand von Wiesen, Feldern und Wäldern sollten Fahrer vor allem in der Dämmerung die Geschwindigkeit verringern. Wenn Wild auf der Straße oder am Straßenrand auftaucht, sollten Autofahrer das Fernlicht abblenden und langsam fahren. "Riskante Ausweichmanöver sind nicht ratsam: Die Kollision mit einem anderen Auto oder einem Baum ist in der Regel gefährlicher als der Zusammenprall mit einem Wildtier", so Asmussen.

Reparaturen werden deutlich teurer

Die Kosten für Wildunfälle steigen seit Jahren rasant an. Die Kfz-Versicherer haben 2023 erstmals mehr als eine Milliarde Euro für Wildschäden ausgegeben – das sind laut GDV fast drei Millionen Euro pro Tag. Der durchschnittliche Schaden nach einem Wildunfall betrug 3.850 Euro (2022: 3.600 Euro). "Für diesen Anstieg gibt es zwei ganz wesentliche Gründe: Die Karosserieteile, die nach Wildunfällen häufig ausgetauscht werden müssen, sind teurer geworden und die Kfz-Werkstätten verlangen höhere Stundensätze", so Asmussen.

Verhaltenstipps nach einem Wildunfall

  • Unfallstelle sichern: Warnblinklicht einschalten, Warndreieck aufstellen.
  • Die Polizei benachrichtigen.
  • Ein verletztes oder getötetes Tier möglichst nicht anfassen. Das Bergen des Tieres ist Aufgabe des Försters oder Jagdpächters. 
  • Fotos vom Unfallort, vom Tier und vom Fahrzeug machen. Das ist hilfreich für eine schnelle Schadenbearbeitung
  • Eine Wildunfallbescheinigung von Polizei, Förster oder Jagdpächter ausstellen lassen.
  • Den Versicherer anrufen, bevor die Wildspuren beseitigt sind oder das Fahrzeug repariert, verschrottet oder verkauft wird.

Entschädigung durch Voll- bzw. Teilkaskoversicherung  

Schäden am eigenen Auto, die durch Haarwild wie Rehe und Wildschweine verursacht werden, begleicht die Voll- bzw. Teilkaskoversicherung. Einige Versicherer haben ihren Schutz zusätzlich auf Unfälle mit bestimmten weiteren oder auch Tieren aller Art ausgeweitet. Auf den persönlichen Schadenfreiheitsrabatt hat ein Wildschaden keinen Einfluss.  

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