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EUROGARANT Deutschlandtour: Kraft in der Gemeinschaft

22.12.2018 00:12 Uhr
EUROGARANT Deutschlandtour: Kraft in der Gemeinschaft
Im Rahmen der elften Deutschland-Tour waren die Eurogarant AutoService AG und ihre Partner wieder an der Basis (v. l.): Michael Adam (Teamleiter Verkauf Groß- und Gewerbekunden Seat Deutschland), Stefan Geppert (Referent ZKF), Guido Kalter (Vorstand Schadenmanagement), Marc Loibl (Vertrieb Schadenmanagement), Eike Kautschur (Verkauf & Beratung Fahrzeuge und Werkzeuge), Nadja Becker (Akademie), Peter Börner (Vorstand AG und ZKF-Präsident ZKF), Thorsten Fiedler (Vorstandsvorsitzender AG), Christian Bonner (Produktkoordinator), Mario Hentschel (Systemberater) und Gerhard Heinrich (Backoffice DfB).
© Foto: Walter K. Pfauntsch

Bis zu zehn Prozent mehr Umsatz wird Eurogarant im aktuellen Geschäftsjahr erwirtschaften. Für die Zukunft hat man gewohnt ambitionierte Ziele, möchte den Mitgliedsbetrieben gezielt Aufträge zusteuern und sie mit digitalen Tools entlasten.

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Bereits seit einigen Jahren haben die Aktionäre und Stillen Gesellschafter der Eurogarant AutoService AG im November einen Pflichttermin im Kalender eingetragen: Wenn die Deutschland-Tour des Branchendienstleisters aus Friedberg ansteht, begibt sich der Vorstand mit großem Team direkt an die Basis: Wiedemar (bei Leipzig/Sachsen), Wensickendorf (bei Berlin/Brandenburg), Soderstorf (bei Lüneburg/Niedersachsen), Kamp-Lintfort sowie Langenfeld (Nord-rhein-Westfalen), Seligenstadt-Froschhausen (Hessen), Korntal-Münchingen (bei Stuttgart/Baden-Württemberg) und Neustadt an der Donau (Bayern) lauteten die Stops der diesjährigen Reise durch die Bundesrepublik.

Neben Informationen zum Geschäftsverlauf und viel aktueller Branchenpolitik gab es auch bei der elften Auflage der Veranstaltungsreihe für alle Betriebsinhaber die Gelegenheit, sich nicht nur mit Kollegen, sondern auch mit den Verantwortlichen der AG auf Augenhöhe auszutauschen. Über 800 Besucher nutzten diese Chance 2018 und sorgten deutschlandweit für volle Häuser.

Hand in Hand aktiv werden

So zeigte sich das Vorstandstrio aus Thorsten Fiedler, Peter Börner und Guido Kalter auch beim achten und letzten Termin, den unsere Redaktion vor Ort begleitete, wie üblich guter Laune, aber auch gewohnt kämpferisch. Die Steigerung des Gesamtumsatzes um rund zehn Prozent, getrieben vor allem vom Ersatzteilgeschäft und der Sparte Schadenmanagement, sei sicherlich erfreulich, so die Eurogarant-Führung. Dennoch stehe fest: "Der Wettbewerb im Unfallschadenmarkt nimmt stetig zu, neue Steuerungsunternehmen und Werkstattketten drängen auf den deutschen Markt. Umso wichtiger ist für uns alle, unternehmerisch Verantwortung zu übernehmen, uns zukunftssicher zu positionieren und möglichst breit aufzustellen", betonte Peter Börner.

In Zeiten des Fachkräftemangels und sinkender Renditen sei jeder Betriebsinhaber aufgerufen, sich Gedanken in Richtung Nachwuchsförderung, mögliche Kapazitätsengpässe in der Werkstatt und auskömmliche Stundenverrechnungssätze zu machen – zusätzlich zur übergreifenden Arbeit der Verbände und Brancheninstitutionen. Von der Mitgliedschaft des ZKF im ZDK erhoffe man sich mehr politisches Mitspracherecht in Berlin und Brüssel durch eine gemeinsame Lobbyarbeit, die Arbeitszeitstudie der IFL werde den steigenden Anteil nicht produktiver und nicht bezahlter Tätigkeiten rund um die Unfallinstandsetzung deutlich offenlegen.

Zusätzliche Fähigkeiten gefragt

Mit dem Thema gesteuertes Geschäft befasste sich Guido Kalter, im Eurogarant-Vorstand zuständig für Schadenmanagement, der von Beginn an klarmachte: "Unser Job ist es, für Sie mehr Aufträge, Umsätze und idealerweise auch Gewinn zu generieren. Zusätzlich zu den bewährten Konzepten haben wir unter dieser Maßgabe einige neue Ideen entwickelt." Kalter nutzte die Deutschland-Tour nicht nur dazu, die anwesenden Betriebsinhaber ihre eigenen Kapazitäten, etwa in Sachen professionelle Smart-Repair-Angebote oder Glasreparatur, objektiv einschätzen zu lassen: "Wenn wir als starke Gemeinschaft Großkunden gezielt Leistungen anbieten wollen, müssen wir hinterher auch in der Lage sein, die gewünschten Services vor Ort in Ihren K&L-Werkstätten mit der von uns gewohnten Qualität zu liefern." Neben Konzepten für Flotten, Leasinggeber und Versicherungsmakler wolle man sich auch den Assekuranzmarkt aktiv erschließen, so das Eurogarant-Vorstandsmitglied.

Auslastung und Service

Voraussetzung für erfolgreiche Ausschreibungen seien allerdings marktgerechte, wettbewerbsfähige Konditionen, weswegen Kalter alle Gesellschafter und Aktionäre zur Geschlossenheit aufrief: "In den Verhandlungen mit der Versicherungswirtschaft kommen auch Zahlen auf den Tisch, die einzelne Unternehmer ausgehandelt haben. Um als AG dafür sorgen zu können, dass Sie auch in Zukunft auskömmlich wirtschaften, Ihr Fachpersonal bezahlen und Gewinne machen, brauchen wir Preisstabilität."

Die Eurogarant AutoService AG mache keine großen Versprechungen, sondern unterstütze die Mitgliedsbetriebe aktiv – durch Vorfinanzierung, attraktive Angebote in Sachen Weiterbildung, Werkstattausrüstung, Ersatzteilbezug und Leasing. "Auch wir kalkulieren in Sachen Schadenmanagement knapp, aber immer auskömmlich. Hinzu kommen viele Gegenleistungen, die über ein reines Auslastungsversprechen weit hinaus gehen. Bitte prüfen Sie im Sinne unserer starken Gemeinschaft gründlich, welche Verträge Sie zu welchen Konditionen unterschreiben", empfahl Guido Kalter.

Wunderwaffe DfB – Dienstleistung für Betriebe

Einen vergleichbaren Appell zu einer anderen Facette des Schadenmanagements richtete der Vorstandsvorsitzende Thorsten Fiedler an das Auditorium in Neustadt: "Wer unberechtigte Rechnungskür­zungen der Versicherungswirtschaft ak­zeptiert, schadet nicht nur sich, sondern auch allen anderen Reparaturbetrieben." Statt wertvolle Arbeitszeit mit ergebnis­losem Papierkrieg und telefonischen Dis­kussionen zu vergeuden, sei es sinnvoller, den Eurogarant­-Service DfB zu nutzen: "In anderthalb Jahren haben wir über die Dienstleistungen für Betriebe Rechnun­gen in Höhe von rund 4,5 Millionen Euro aufgekauft und anschließend bei den Ge­sellschaften geltend gemacht. Diesen sehr gelungenen Start würden wir gerne zah­lenmäßig gemeinsam mit Ihnen 2019 noch übertreffen."

Selbst Markenhändler seien inzwi­schen an der Nutzung von DfB in wach­sendem Maß interessiert, betonte Thors­ten Fiedler: "Wir kämpfen für die Rechte der Instandsetzungsbranche, zur Not auch bei Rechnungskürzungen im Cent­Be­reich. Es ist wichtig, gemeinsam zu re­agieren und ein Zeichen zu setzen." Die 77 Euro Investition pro Fall amortisiere sich nicht nur durch die gesteigerte Liqui­dität in der Kasse des Betriebes und die eingesparte Arbeitszeit, so der Vorstands­vorsitzende: "Wir setzen über DfB auch die Ansprüche der Autofahrer auf kom­pletten Schadenersatz durch und erhöhen damit die Zufriedenheit Ihrer Kunden."

Teilegeschäft professionalisieren

Effizienz und funktionierende Prozesse bildeten ein weiteres Schwerpunktthema der diesjährigen Deutschland­Tour. Ein Paradebeispiel für gelebte Digitalisierung betreffe den bei weitem größten Umsatz­träger der Eurogarant AutoService AG, das Ersatzteilgeschäft: "Von der Identifizierung des richtigen Teils über die Preis­ und Verfügbarkeitsabfrage bis hin zur eigentlichen Bestellung läuft viel heute noch analog, bis das Ersatzteil schließlich ins Warenwirt­schaftssystem des Betriebes eingebucht ist. Hier gibt es eine Menge Einsparpotenzial, nicht zuletzt durch Ausschluss möglicher Fehlerquellen", zählte Peter Börner auf.

Über die Beteiligung an Partslift gehe man neue Wege, indem man eine digitale Plattform für alle Reparaturaufträge zur Verfü­gung stelle: "Durch einen einheitlichen, übersichtlichen Bestellprozess verbessern wir gemeinsam die Abläufe für die kom­plette Instandsetzungsbranche.

Die Verfügbarkeit der Ersatzteile wird vorab geklärt, die richtigen ET-Nummern und aktuell gültigen Konditionen inklusi­ve Rabattgruppe und tatsächlich gültigem Einkaufspreis werden abgefragt – einfacher geht es nicht", verdeutlichte der ZKF­Präsident. Ziel sei es, dass sich künftig alle System­partner wie Schadensteuerer und Versi­cherungswirtschaft, aber auch Teileliefe­ranten und Werkstätten an der digitalen Plattform beteiligen.

Digitalisierung auf höchstem Niveau

Doch auch darüber hinaus setzt man in Friedberg klar auf die Vorteile der Digitalisierung: Ob bei der übersichtlichen Aufschlüsselung aller Vorgänge zwischen Eurogarant AutoService AG und den Mit­gliedsbetrieben in der Schadenstatistik, dem elektronischen Informations- ­und Statusaustausch zwischen allen Beteilig­ten, dem digitalen Rechnungsversand oder der Kostenvoranschlags­-Prüfung – Kommunikation und Abläufe sollen mög­lichst papier­- und reibungslos funktionie­ren. Gerade Großkunden wollten wissen, wo im Reparaturprozess sich ihre Fahr­zeuge gerade befinden, betonte Guido Kalter, und jederzeit auf alle Informatio­nen zugreifen können.

Um dies auch den Betrieben zu gewähr­leisten, betonte Peter Börner unter dem Motto "suchst Du noch oder reparierst Du schon" die Bedeutung moderner Hilfsmit­tel wie repair­pedia oder Euro­DFT: "Egal, um welches technische Thema es geht, das Google der Reparaturbranche kennt die Antwort und das in vielen Fällen dank ZKF-­Tipps, IFL­Mitteilung oder Know­how des AIRC, KTI oder der Deutschen Kommission für Lack­ und Karosseriein­standsetzung umsonst." Hinzu kämen vier Millionen Datensätze der wichtigsten An­bieter von Reparaturinformationen, die gegen eine geringe Gebühr und ohne zu­sätzliche Abokosten zur Verfügung stün­den.

Wer wettbewerbsfähig bleiben wolle, müsse schon heute in Herstellerinformati­onen und zukunftswei sende Datenzugänge investieren: "Der EuroDFT wird nicht erst dann unverzichtbar, wenn die Automobil­industrie Telematikdaten direkt aus dem verunfallten Fahrzeug erhält", verdeutlich­te Peter Börner.   (kt)

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