Er ist unbestritten einer der Pioniere und Wegbereiter der lackschadenfreien Ausbeultechnik auf dem deutschen Markt: Gerhard Schimanski, Gründer und Geschäftsführer des Hagelschaden-Zentrums in Ulm. Gemeinsam mit seiner langjährigen Partnerin Daniela Bagaccin half er, die Mitte der 1990er Jahre noch
"alternative Reparaturmethode" sukzessive über das schwäbisch-bayerische Grenzgebiet hinaus zu etablieren, wo vor 25 Jahren noch einer der regionalen Schwerpunkte der Elementarschäden lag.
Doch genauso wie Hagelunwetter im Laufe der Zeit die komplette Republik eroberten, baute Schimanski nach und nach ein belastbares Netzwerk aus Dienstleistern und (Groß-)Kunden auf und spielte damit eine maßgebliche Rolle dafür, dass die sanfte Ausbeulmethode heute zum Standardrepertoire der Karosserieinstandsetzung gehört.
Die aktuellen Zahlen sprechen da für sich: An 13 Standorten wurden im vergangenen Jahr 28.000 beschädigte Fahrzeuge begutachtet. Mehr als 3.300 davon setzte das Hagelschaden-Zentrum komplett instand.
Bewertungs-Vorreiter
Doch nicht nur auf dem Gebiet der Reparaturtechnik ging Gerhard Schimanski stets voran: Auch in Sachen Kalkulation wurde das Hagelschaden-Zentrum früh aktiv. Mit der Hagelschaden-Kalkulationscard entwickelte man eine anerkannte Bewertungsgrundlage, die Dellen nach Größe, Lage und beschädigtem Material klassifizierte.
Ganz im Zeitgeist der 1990er Jahre wurde die Papierform schnell in eine elektronische Variante überführt: Die Versicherer der Benutzergemeinschaft Audatex (BGA) entwickelten zusammen mit dem Datendienstleister das Kalkulationsmodell Hagelexpert, das noch heute von professionellen Instandsetzern eingesetzt wird und auch als Basis entsprechender EDV aus den Häusern DAT oder Eurotax dient. Nicht nur wegen dieses Erfindergeistes wurde aus dem 1991 gegründeten Einzelunternehmen mit seiner kleinen Werkstatt auf dem damaligen Gelände von Mazda Lentz in Senden einer der wichtigsten Dienstleister im Smart-Repair-Sektor. Über 20 Mitarbeiter aus verschiedensten Fachbereichen rund um das Automobil kümmern sich heute um die vier Standbeine des Unternehmens Karosserie, Lack, Autoglas und Fahrzeugpflege.
Innovativ von Anfang an
Geblieben ist die Grundidee, von Hagelkörnern beschädigte Karosserien möglichst schonend, idealerweise ohne Austausch von Teilen und Lackierung zu reparieren. Weiterentwickelt haben sich in den vergangenen Jahrzehnten dagegen sowohl die Instandsetzungsmethoden, als auch die eingesetzten Werkzeuge, die auch vom Team des seit 1993 unter Hagelschaden-Zentrum firmierenden Unternehmens immer weiter optimiert wurden.
Die langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet floss – gemeinsam mit der Expertise des Entwicklungspartners Blank GmbH im Bereich der Laservermessung – auch in den jüngsten Coup von Gerhard Schimanski mit ein: Mit dem Hagelscanner Videmus zeigt der Pionier von einst, dass das Urgestein der deutschen Smart-Repair-Szene auch 25 Jahre später noch längst nicht zum alten Eisen gehört.
Ganz im Gegenteil macht sich das Hagelschaden-Zentrum aktuell gerade fit für die Zukunft und stellt das hauseigene IT-System regional und in den deutschlandweiten Niederlassungen auf einen komplett papierlosen Geschäftsbetrieb um. Gemeinsam mit seiner Partnerin Daniela Bagaccin wird Gerhard Schimanski auch in den kommenden Jahren eine tragende Rolle in Sachen Smart Repair spielen. (kt)