Bilanz: Spies Hecker Betriebsvergleich 2011

Von der Unternehmensstruktur über die Stundenverrechnungssätze bis hin zu den Außenständen: Die Spies Hecker Analyse bietet einen individuellen Leistungscheck für Lackier- und Karosseriebetriebe. "Der Betriebsvergleich zeigt unseren Kunden, wo sie in der Branche stehen", hebt Jochen Kleemann, Spies Hecker Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender des Profi-Clubs, hervor. "Die Auswertung versorgt die Unternehmen Jahr für Jahr mit den wichtigsten Kennzahlen eines Reparaturfachbetriebes – und bietet damit eine verlässliche Vergleichsmöglichkeit." Ausfalltage zurückgegangen Bei der Erhebung werden wichtige Unternehmensfaktoren erfasst, der Durchschnitt aller befragten Profi-Club Betriebe bildet die Basis. Insgesamt 115 Betriebe haben sich an der Umfrage des Kölner Lackherstellers beteiligt – die aktuelle Analyse beschreibt die Entwicklung im ersten Halbjahr 2011. "Durchschnittlich 14 Mitarbeiter beschäftigte ein Unternehmen in diesem Zeitraum, davon sind 9,4 produktiv", heißt es im Betriebsvergleich. Damit liegt die Unternehmensgröße leicht unter dem Vorjahresniveau. Die Fehlzeiten von Mitarbeitern sind erneut gesunken: Hier ist die Quote der Ausfalltage im Team um 2,4 Prozent zurückgegangen. "Ein Trend, der bereits seit einigen Jahren zu spüren ist", erklärt Jochen Kleemann. Positive Signale sieht Spies Hecker auch bei den Umsatzdaten: Der durchschnittliche Umsatz teilnehmender Betriebe ist um 6,7 Prozent gestiegen. Die Produktivität pro Mitarbeiter hat sich ebenfalls positiv entwickelt. Sie liegt heute höher als vor dem Beginn der Wirtschaftskrise im Jahr 2008. Auch die Auslastung der Werkstätten hat sich gesteigert. Der Auslastungsgrad steht im ersten Halbjahr 2010 bei 1,9 Prozent im Plus. Stichwort Außenstände: "Hier scheinen die Betriebe ihre Forderungen besser im Griff zu haben als im letzten Jahr", betont Jochen Kleemann. Die Außenstände sind um knapp zwei Prozent gesunken. Allerdings: "Mit 75.746 Euro offenen Rechnungen befinden wir uns noch auf einem hohen Niveau." Wandel in der Kundenstruktur setzt sich fort Der aktuelle Betriebsvergleich beleuchtet auch die Entwicklung der Auftraggeber eines Karosserie- und Lackierbetriebes. "Hier ist festzustellen, dass die Bedeutung des Versicherungs- und Leasinggeschäftes weiter gestiegen ist", unterstreicht der Spies Hecker Geschäftsführer. "Der Anteil von Aufträgen aus Autohäusern sinkt weiter, das Privatkundengeschäft entwickelt sich stabil." Fazit: Insgesamt zeigt der Profi-Club Betriebsvergleich eine grundsätzlich positive Entwicklung im Unfallreparaturmarkt. "Unternehmen, die sich wie die Teilnehmer unseres Betriebsvergleichs mit ihren betrieblichen Kennzahlen auseinandersetzen, behaupten sich im Wettbewerb", meint Jochen Kleemann abschließend. (ses)