Thematisch ging es darum, den aktuellen Wandel als Chance zu nutzen. Als Location diente dabei die eindrucksvolle Bühne des Stuttgarter SI-Centrums, die ansonsten für große Musical-Aufführungen bekannt ist.
Die Vorträge fokussierten sich 2017 auf die aktuellen Veränderungen und Herausforderungen und ihre Auswirkungen auf die Lackbranche: Wo stehen wir und wie kann der Wandel als Chance für den eigenen Betrieb genutzt werden? Benjamin Burkard, Vertriebsleiter AkzoNobel VR DACH, sprach in seinem einleitenden Vortrag von demografischen und technischen Entwicklungen, von Verstädterung, Notfallbremssystemen und dem autonomen Fahren. Diese Entwicklungen werden sich auf das Reparaturvolumen und die Art der Schäden auswirken. Die Lösung für die Betriebe, um profitabel zu bleiben, heißt: Prozessoptimierung auf allen Ebenen! AkzoNobel verfolgt die Strategie der Digitalisierung der Werkstattprozesse und unterstützt seine Kunden auf diesem Weg.
Mitarbeiter richtig führen
Aber nicht nur Technologien verändern sich, auch Generationen wechseln. Wie sich das auf die Mitarbeiterführung und -findung auswirkt, zeigte Christoph Schietzelt, Acoat Selected Betriebs- und Marketingberater, in einem spannenden Vortragsmix aus Information und Interview. Heutzutage stellt sich den Führungskräften nicht nur die Frage: Ist mein Mitarbeiter engagiert, durchschnittlich oder unmotiviert? Wir müssen zudem unterscheiden, mit welcher Generation wir es zu tun haben, denn die Gewichtung der Faktoren: Leistung, Disziplin und Verantwortung verändert sich je nachdem, welcher Altersgruppe beziehungsweise Generation der Mitarbeiter angehört. Im Acoat Selected-Partnerprogramm findet sich hier eine Vielzahl an Seminaren, die Führungskräfte bei diesem Thema rundum unterstützen.
Außenwirkung optimieren
Den Blick von außen auf den Betrieb nahm Michael Kaiser, Vertriebsleiter Sikkens VR Deutschland, ein. Er beschäftigte sich in seinem Vortrag mit der Frage: Findet Sie Ihr Kunde oder potenzieller neuer Mitarbeiter denn überhaupt? Damit rückte der Vertriebsleiter das Thema Marketing in den Fokus. Er präsentierte moderne und ansprechende Internetauftritte, gab Tipps zu Neugestaltung von Logos und Geschäftsunterlagen, bis hin zu ei-nem komplett überarbeiteten Firmenauftritt. Informationen darüber, was alles möglich ist, erhalten die Partner über das umfangreiche Angebotsportfolio des Acoat Selected Marketing-Servicekatalogs.
Der Faktor Zeit
Auf den Punkt oder besser die Minute, brachte es Armin Dürr, Technical Manager AkzoNobel VR DACH mit seinem Vortrag. Die magische 36 spielt im Colorprozess eine zentrale Rolle, denn das ist die Zeitspanne, die auch tatsächlich bezahlt wird. Die Rechnung für die Betriebe ist also einfach: nur wer unter 36 Minuten bleibt, kann an diesem Prozess verdienen. Mit dem digitalen Colorprozess von AkzoNobel können die Betriebe diese Zeitgrenze deutlich unterbieten. Aber auch anderswo kann Zeit gespart werden: Zugestellte Arbeitsflächen und -plätze haben unnötige Rangierzeiten zur Folge, die den Prozessablauf erheblich verlangsamen. Flexible Arbeitsplätze sowie die Differenzierung der Bearbeitung von Schäden bringen eine klare Struktur in die Werkstatt und sind die Basis für effizientes Arbeiten, zudem wird so für eine deutliche Reduzierung der unproduktiven Zeiten gesorgt. Neben den technischen Voraussetzungen sind, laut Armin Dürr, die wichtigsten Faktoren für Prozessoptimierung: die Analyse der Prozesse als Zeit- und Kostenkalkulation, das Bewusstsein und die Bereitschaft des Teams, Verbesse-rungen anzustreben und mitzugehen, sowie die konsequente Umsetzung.
Wer kalkuliert, profitiert
Zahlen, Daten, Fakten sind auch Spezialgebiet des Acoat Selected Marketing- und Betriebsberaters Martin von Poschinger. Mit ihm machte das Publikum einen Exkurs in die Theorien und die Praxis der Betriebswirtschaftslehre: Wer Geld hat, wird durch Re-Investition automatisch noch wohlhabender – das nennt sich Kapitalerweiterungs- oder Lohmann-Ruchti-Effekt.
Das Wissen, wo und wie in der Werkstatt Geld verdient und gegebenenfalls wieder investiert werden kann, ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit jedes Betriebes. Zeiten, in denen „Pi mal Daumen“-Kalkulationen ausreichten, sind laut Martin von Poschinger lange vorbei. Betriebskosten- und Stundenverrechnungssätze sind nicht für jeden Geschäftsführer leichte Kost – Unterstützung bieten den Partner-Betrieben die AkzoNobel-eigenen Acoat Selected-Betriebsberater.
Die richtigen Entscheidungen treffen
Um auch künftig profitabel zu arbeiten, sind Entscheidungen nötig, die von einer Vielzahl äußerer Faktoren abhängen. Um für den nötigen Rundumblick zu sorgen, bietet Acoat Selected eine Vielzahl von Bausteinen, die jeder Betrieb individuell nutzen kann. Kai Gräper, Acoat Selected Manager DACH, informierte das Publikum über die Beiratsarbeit und das aus dem Gremium verabschiedete Angebotsportfolio der Premiumpartnerschaft: darunter das Acoat Selected-Online Portal, um die Auffindbarkeit im Internet zu gewährleisten, das herausragende PCE-Konzept, der Qualitätsstandard Acoat Selected Intense und seit neuestem: das Prozessoptimierungs-System "Carbeat" – zu sehen erstmalig auf der Management-Konferenz in Stuttgart.
Keine Angst vor dem Wandel
Abschließend betrat Slatco Sterzenbach, bekannter Motivationstrainer und Keynote-Speaker der diesjährigen Veranstaltung, die Bühne und gewann das Publikum in Sekunden für sich. "Change als Chance" hieß sein Vortrag und fesselte mit Hintergrundinformationen zur Reaktion von Körper und Geist auf unseren meist stressigen Alltag. Warum fürchten wir uns vor Veränderung? War die Frage. Weil wir Menschen sind – ist die Antwort. Es liegt sozusagen in unseren Genen. Der Motivationstrainer gab Tipps, wie wir mit unserer Einstellung Grenzen überwinden und so unsere Ziele erreichen können.
Beste Unterhaltung geboten
Das Rahmenprogramm führte die Teilnehmer u. a. ins Porsche Museum, auf die bekannte Stuttgart 21-Baustelle und – ganz im Zeichen von PCE – in den nahe gelegenen Betrieb der Firma Eisemann. Am Abend ging es für die Gäste der Management-Konferenz exklusiv ins Mercedes-Benz-Museum. Ein ausgesuchtes Drei-Gänge-Menü und die unterhaltsame Trommelgruppe "Drum-Stars" sorgten für gute Stimmung und einen einzigartigen Abend. Im Anschluss an das Dinner konnten die Gäste das Museum besichtigen oder sich auf der Tanzfläche vergnügen. Das Acoat Selected-Team freut sich darauf, seine Partner im nächsten Jahr in Berlin begrüßen zu können. (wkp/kt)