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1x Koenigsegg: Bis zu 1.200 Stunden für kompletten Lackierprozess

29.09.2018 20:20 Uhr
1x Koenigsegg: Bis zu 1.200 Stunden für kompletten Lackierprozess
Der Koenigsegg Agera RS (hier im November 2017 in der Wüste von Nevada abgebildet) hat Weltrekorde gebrochen und wurde von Moses Bil & Lack in Sätaröd, Schweden, lackiert.
© Foto: Koenigsegg Automotive/Steven Wade

Die schnellsten Autos der Welt erhalten ihr einzigartiges Finish in Schweden: Nur wenige Leute wissen, dass Mose Freyer und sein Familienunternehmen Moses Bil & Lack in dem kleinen Dorf Sätaröd, südwestlich von Kristianstad in Südschweden, auch Fahrzeuge für Koenigsegg Automotive lackieren.

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Der komplette Lackierprozess für einen Koenigsegg kann dabei bis zu 1.200 Stunden in Anspruch nehmen und erfordert eine akribische Herangehensweise. Freyer verlässt sich dabei seit 30 Jahren auf die in Wuppertal ansässige Reparaturlackmarke Standox, mit der er zuverlässig eine hervorragende Qualität erzielt.

Mose Freyer gründete Moses Bil & Lack 1991. "Ich habe mein erstes Auto 1977 lackiert und arbeitete in den 1980er-Jahren als Autolackierer, wobei ich mir das nötige Wissen sowie die Technik selbst beigebracht habe", erzählt Freyer. Gegenwärtig verfügt sein Unternehmen über eine 5.000 Quadratmeter große Anlage, circa 50 Angestellte und einen Kundenstamm, der die weltweit exklusivsten Automarken fährt. "Wenn Sie Autos lieben, dann lieben Sie auch meinen Betrieb. Aber in erster Linie sind wir ein Familienunternehmen", fährt Freyer fort, dessen Frau Birgitta, Sohn Björn und Tochter Lina wichtige Positionen in der Firma innehaben.

Eine eigene, außergewöhnliche Welt

Seit mehr als sechs Jahren ist Moses Bil & Lack nun ein zuverlässiger Lieferant für Koenigsegg, den Hersteller der schnellsten Autos der Welt. Koenigsegg besitzt eine voll ausgelastete, firmeneigene Lackiererei in seiner Fertigungsanlage in Ängelholm. Moses Bil & Lack bietet Koenigsegg einen wichtigen Service: Lackierarbeiten mit demselben ultra-hohen Qualitätsstandard wie in der Manufaktur selbst. Bis zu vier dieser Supersportwagen werden bei Moses Bil & Lack gleichzeitig lackiert. Der Karosserie- und Lackierfachbetrieb hat dafür eigens in eine gesonderte, nur für Koenigsegg genutzte Lackierstraße investiert. Freyer arbeitet sehr eng mit seinen Mitarbeitern zusammen und nutzt das Schulungsangebot von Axaltas Refinish Academy in Göteborg. "Um diese Autos zu lackieren, bedarf es wahrer Handwerkskunst. Das kann man mit keinem anderen Prozess vergleichen. Man benötigt dafür viel Intuition und Fingerspitzengefühl; die Qualität muss an erster Stelle stehen", erklärt Freyer. 

Jedes Exemplar ist einzigartig

Bevor ein aus Carbon-Faser gefertigtes Koenigsegg Luxusauto aus Ängelholm bei Moses Bil & Lack eintrifft, arbeitet Lina Freyer sehr eng mit Koenigseggs Art-Director Lisa Johansson zusammen, um den exakten Farbton zu bestimmen, auf den sich der Kunde mit Koenigsegg geeinigt hat. "Es kann sein, dass wir den Farbton an bereits bestehende Objekte anpassen müssen – es gab schon Kunden, die wollten beispielsweise den Farbton eines bestimmten Nagellacks oder sogar den einer chinesischen Gebirgskette, in deren Nähe sie aufwuchsen. 

Auch Platin und Gold können im Lack sein

Koenigsegg Kunden legen größten Wert auf Details, wenn es um die Farbtonvorgaben geht, daher ist es entscheidend, die exakt richtige Farbnuance zu treffen", bemerkt Freyer. "Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Zugabe von Platin- oder 24-karätigen Goldpartikeln zum Lack angefragt wird." Um diesen akribischen Prozess einfacher zu gestalten, verlässt sich Lina ganz auf die 8.000 Farben, die in der Standox Color Box verfügbar sind. Außerdem ist sie in regelmäßigem Kontakt mit Koenigsegg, um sicherzustellen, dass der Farbton den Erwartungen des Kunden voll entspricht.

Wenn die Autoteile bei Moses Bil & Lack ankommen, werden alle Epoxidharzrückstände vorsichtig und gründlich von der Oberfläche entfernt, damit der aufgetragene Lack später keine Vergilbungen aufweist. Sobald die Oberfläche vollständig gereinigt ist, werden mehrere Schichten des Standocryl VOC-Xtra-Klarlacks direkt auf die Carbonoberfläche aufgetragen. Jede Schicht wird im Ofen getrocknet. Dann wird der Standoblue Basislack appliziert, um den endgültigen Farbton zu erzielen. 

Filigrane Vorarbeiten

"Jede Bewegung muss mit höchster Präzision und viel Feingefühl ausgeführt werden", fährt Freyer fort. Sobald der Basislack getrocknet ist, inspizieren die Lackierer jeden Quadratzentimeter der Lackoberfläche und tragen erst dann die abschließende Klarlackschicht mit dem Standocryl VOC-Xtra-Klarlack auf, die den Autos ihren brillanten Oberflächenglanz verleiht. Danach werden die Autoteile sorgfältig geschliffen und poliert. Der gesamte Lackierprozess kann bis zu 1.200 Stunden dauern, und die fertigen Autoteile werden erst an Koenigsegg gegeben, wenn der Farbton zu hundert Prozent perfekt ist.

Qualität steht an erster Stelle

Freyer stellt hohe Ansprüche an die bei ihm zum Einsatz kommenden Produkte. "Standox ist die einzige Marke, die die Qualität liefert, die ich erwarte. Sie ist auf dem Markt die schnellste und am einfachsten anzuwendende Lackmarke und zeichnet sich außerdem durch extreme Beständigkeit und ein dauerhaft glänzendes Lackergebnis aus", erklärt Freyer. "Die gesamte Produktpalette ist einmalig und unübertroffen, und genau danach streben wir auch bei Moses Bil & Lack – die Erwartungen der Kunden zu übertreffen. Deshalb verlasse ich mich schon seit 30 Jahren auf Standox."

"Sind sehr stolz auf unseren Kunden"

Ann-Charlotte Cardestig, Country Sales Manager für Standox Schweden, fügt hinzu: "Wir sind sehr stolz, dass unsere Produkte derartig erfolgreich bei den Koenigsegg Supersportwagen zum Einsatz kommen. Moses qualitätsorientierte Arbeitsauffassung, seine Fachkompetenz und seine zielorientierte Herangehensweise machen das Unternehmen zu einem hoch angesehenen und sehr geschätzten Kunden bei Standox."

Die Montage der lackierten Autoteile und die Auslieferung der fertigen Fahrzeuge an die Kunden erfolgt vor Ort bei Koenigsegg. 

"Am Ende steht ein echtes Kunstwerk"

Einer von Koenigseggs Supersportwagen brach im August 2017 gleich fünf Rekorde als schnellstes Serienauto der Welt. Freyer stellt abschließend fest: "Es ist aufregend und faszinierend für die Lackierung eines Weltrekordhalters zuständig zu sein. Am Ende steht nicht einfach nur ein Auto, sondern ein regelrechtes Kunstwerk."

Weitere Information zu Standox finden Sie unter www.standox.com/de, zu Moses Bil & Lack unter www.moses.se und zu Koenigseggs Supersportwagen unter www.koenigsegg.com.   (wkp)

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