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14. AUTOHAUS-Schadenforum: Die Macht der Daten

28.11.2018 22:24 Uhr
14. AUTOHAUS-Schadenforum: Die Macht der Daten
Uwe Schmortte, Leiter der Icam Systems GmbH, zeigte die Mess- und Skalierbarkeit ausgewerteter Daten aus Werkstatt- und Versicherungssicht.
© Foto: Udo Geisler

Auch wenn die Schadenwelt beim Thema "big data" noch relativ am Anfang steht, so gibt es nach Einschätzung von Uwe Schmortte, Leiter der Icam Systems GmbH, vielversprechende Ansätze in der Branche, um Prozesse im Schadenmanagement auf Basis von künstlicher Intelligenz zu optimieren.

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Mit künstlicher Intelligenz lässt sich nicht nur die Prüfung von Kostenvoranschlägen und Gutachten signifikant optimieren, der Claimsguard der Leipziger Icam Systems bietet darüber hinaus zahlreiche aussagekräftige Auswertungsmöglichkeiten für die Schadenbranche. Welche Fülle von Möglichkeiten das Tool durch die automatisierte Analyse auf Basis von strukturierten Daten aus Kostenvoranschlägen und Gutachten von Kfz-Schäden bietet, das präsentierte Uwe Schmortte in seinem Beitrag zum 14. AUTOHAUS-Schadenforum.

Smarte Datenbasis

Die Auswertung gesammelter Daten sei nur möglich, so Schmortte wenn man eine Intelligenz, zum Beispiel in Form eines Regelwerkes, hinterlege. Das tue die Icam System mit dem Claimsguard, der als technisches Regelwerk zur Vor-Prüfung von Gutachten und KVA fungiere und gleichzeitig als statistisches Auswertungstool eingesetzt werden könne. Die Datenbasis des Claimsguard setze sich unter anderem aus den kalkulierten Positionen, aus Informationen der Hersteller und Forschungsinstitute und darüber hinaus aus eigenen Recherchen, mit deren Hilfe jedes Bauteil bei maximalen Detailierungsgrad wie z. B. Material, Instandsetzbarkeit, Reparaturarten u.v.m. in der Datenbank erfasst werde, zusammen.

Mit Hilfe der im Claimsguard hinterlegten Daten und Regeln könne man nun einen Kostenvoranschlag Posten für Posten prüfen und bei nicht plausiblen Angaben Hinweise und Handlungsempfehlungen an Werkstatt oder Sachverständigen zurücksenden. Da nun jede Position im KVA durch Claimsguard detailliert gecheckt werde, ließen sich natürlich auch Auswertungen unter anderem zu Instandsetzungsquoten oder Ersatzteilpreis-Entwicklung durchführen.

Pilotversuch in Deutschland

Man starte gerade ein entsprechendes Pilotprojekt zusammen mit der Innovation Group und der Audatex AUTOonline GmbH, konnte Schmorrte ganz aktuell berichten. Hier würden bei gesteuerten Schäden bereits in der Kalkulationsoberfläche erste Vorprüfungen stattfinden, zum Beispiel, ob der mit dem Steuerer vereinbarte Stundenverrechnungssatz korrekt von der Partnerwerkstatt eingetragen worden sei. Erst wenn alle Vorprüfungen mit "okay" gekennzeichnet seien, würde der KVA inklusive aller weiteren Dokumente automatisiert abgeholt.

Anschließend übernähme das Claimsguard-Regelwerk vollautomatisch die technische Betrachtung als Basis zur nachgelagerten Tiefenprüfung z. B. bei Sachverständigenorganisationen. Bemerkt der Sachverständige nun einen Regelverstoß im Kostenvoranschlag, dann könne er im digitalen Prozess mit minimalem Aufwand genau an der bemängelten Stelle eingreifen, die entsprechende Position korrigieren und das Dokument an den Werkstattbetrieb im Audanet zur Klärung zurücksenden.

Vielfältige Auswertungsmöglichkeiten

Mit den Daten, die in diesem Prozess generiert werden, ließen sich dann über die Prüfung hinaus zahlreiche für die Schadenwelt relevante und aufschlussreiche Auswertungen vornehmen. Wie nun Werkstätten, Versicherer und Steuerer von der Messung der Instandsetzungsquote im Prozess des Schadenmanagements profitieren können, erfahren Sie in der Jahresschlussausgabe von SchadenBusiness, die gemeinsam mit AUTOHAUS 23/24 am 17. Dezember erscheinen wird. Bis dahin halten wir Sie wie gewohnt mit unserem Brancheninformationsdienst AUTOHAUS Schaden§manager auf dem Laufenden.   (se)

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