-- Anzeige --

Zeitung: FDP unterstützt Benzinpreisregulierung

31.05.2011 08:36 Uhr
Patrick Döring
Patrick Döring: "Mehr Auswahlmöglichkeiten für die Verbraucher"
© Foto: Patrick Döring

Verkehrsexperte Patrick Döring geht davon aus, dass das Kabinett noch vor der Sommerpause Vorschläge zu einer 24-stündigen Benzinpreisbindung an deutschen Tankstellen ausarbeiten werde.

-- Anzeige --

Die FDP schließt einem Zeitungsbericht zufolge eine 24-stündige Benzinpreisbindung an deutschen Tankstellen nicht aus. Dieses australische Modell sei zu prüfen, sagte der Verkehrsexperte der Liberalen, Patrick Döring, der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag). Er gehe davon aus, "dass das Kabinett noch vor der Sommerpause hierzu Vorschläge ausarbeitet". Das auf den Weg gebrachte Entflechtungsgesetz von FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle sei aber ebenso denkbar, weil es die Konzernstruktur unmittelbar betreffen würde.

Der Zwischen- und Großhandel sowie die Raffinerien müssten wie die Tankstellen auf Oligopole geprüft werden, sagte Döring dem Blatt. "Der FDP geht es um mehr Auswahlmöglichkeiten für die Verbraucher und das Verhindern von Marktmissbrauch etwa vor Brücken- und Feiertagen." Dafür könnte eine Transparenzklausel sorgen.

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hatte zuvor zur stärkeren Regulierung des deutschen Benzinmarktes aufgerufen. Als Konsequenz aus der Tankstellenstudie des Bundeskartellamtes schlug er vor, die bisherige Preispolitik der Ölmultis bei Benzin und Diesel gesetzlich zu unterbinden. In der «Bild»-Zeitung ließ er Sympathie für den Vorschlag erkennen, in Deutschland das sogenannte australische Modell einzuführen, demzufolge höhere Kraftstoffpreise vorher angekündigt werden und dann für 24 Stunden fest bleiben müssen. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


K. Wempe

01.06.2011 - 08:49 Uhr

Ist ja interessant. Da hat die Politik in den letzten 30 Jahren die Globalisierung voran getrieben und damit auch die Konzentration in den Märkten. 16 Jahre schwarz/gelb unter Kohl hat den Grundstein dazu gelegt. Die Nachfolger sind dann in der Schiene weiter gefahren, ohne an die Konsequenzen zu denken. Und jetzt kommt die Partei, die die Märkte am liebsten sich selber überlassen möchte und spielt sich als Retter und Unterstützer der Bürger auf. Wie glaubwürdig ist das denn? Der 3% Schock aus der Wahl in Bremen scheint ja tief zu sitzen. Konzerne, die jeden Monat min. 1 Mrd. Gewinn machen muss man mit ganz anderen Mitteln beikommen. "Ökosteuer" weg und den Benzinpreis regulieren. Alles andere ist doch nur Herumgesülze.


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.