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VW-Betriebsratschef Osterloh:: "Regierung unter Beteiligung der SPD wäre recht"

26.11.2017 09:07 Uhr
Osterloh: "Wir brauchen Antworten auf die wichtigen Infrastrukturfragen für die E-Mobilität. Wir brauchen aber auch Antworten für den Standort Deutschland."

VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh würde eine große Koalition befürworten. Die Automobilindustrie stehe vor gewaltigen Herausforderungen. Es brauche gemeinsame Kraftanstrengungen, um Jobs zu sichern und die Zellfertigung in Deutschland möglich zu machen.

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Der Betriebsratschef des Autokonzerns Volkswagen, Bernd Osterloh, hat sich für eine neuerliche große Koalition ausgesprochen. "Ich plädiere im Sinne einer Stabilität für unser Land dafür, dass die SPD noch einmal sehr ernsthaft prüft, ob sie unter den gegebenen Rahmenbedingungen nicht doch für eine Koalition zur Verfügung steht", sagte Osterloh der Deutschen Presse-Agentur. "Wir als Arbeitnehmer wären der SPD dafür in Zeiten, die zunehmend unsicherer werden, dankbar."

Kraftanstrengung bei Jobsicherung nötig

Osterloh sagte, gerade die Beschäftigten der Automobilindustrie stünden vor gewaltigen Herausforderungen. "Wir werden gemeinsam den Wandel in der Branche begleiten müssen. Wir brauchen Antworten auf die wichtigen Infrastrukturfragen für die E-Mobilität. Wir brauchen aber auch Antworten für den Standort Deutschland."

Tendenziell würde es durch die steigende Produktivität und die sinkende Fertigungstiefe bei der E-Mobilität sinkende Arbeitsplatzzahlen bei der Automobilindustrie geben. "Hier braucht es gemeinsame Kraftanstrengungen, um beispielsweise Zellfertigung in Deutschland möglich zu machen." Deshalb wäre ihm eine Regierung unter der Beteiligung der SPD recht, sagte der Gesamt- und Konzernbetriebsratsvorsitzende von Volkswagen.

SPD-Parteimitglied Osterloh ist einer der einflussreichsten Arbeitnehmervertreter in Deutschland und bestens in der SPD vernetzt. SPD-Chef Martin Schulz war vom kategorischen Nein zu einer großen Koalition abgerückt und will die Entscheidung über jedwede Regierungsbeteiligung den Parteimitgliedern überlassen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier lud Kanzlerin Angela Merkel, CSU-Chef Horst Seehofer und Schulz für Donnerstag zu einem gemeinsamen Gespräch ins Schloss Bellevue ein. (dpa)

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KOMMENTARE


Frank Fehling

27.11.2017 - 14:45 Uhr

Lieber Herr Bernd Osterloh, Sie können der Politik keine Ratschläge oder Tips nennen bzw. geben, weil die Parteien nur Ihr eigenes Ziel haben, Posten zu besetzen und nicht die Interessen des Deutschen Volkes wahr zu nehmen und zu vertreten. VW sollte lieber über eine andere Antriebstechnik nach denken und nicht nur auf E-Autos bauen. Vielleicht überholt Ihr ernst zu nehmender Feind aus Japan, Toyota Ihnen noch den Rang ab, in der Antriebstechnik. Wie heißt es so schön: Vom Mitbewerber lernen und besser und schneller sein. Auch VW muss sein Konzept neu überdenken und die Politik soll doch Ihre Hausaufgaben machen.


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