Der deutsche Straßenverkehr fordert immer weniger Opfer. Das Statistische Bundesamt vermeldet für 2012 mit 3.606 Verkehrstoten einen neuen Tiefstand. Gleichzeitig ging die Zahl der Opfer um 10,1 Prozent oder 403 Personen im Vergleich zu Jahr davor zurück. Der aktuelle Stand unterbietet auch den bisherigen Tiefstwert aus dem Jahr 2010, als noch 3.648 Menschen starben.
Die Zahl der Verletzten sank im vergangenen Jahr um 2,1 Prozent auf 384.100 Personen. Dabei stieg die Zahl der von der Polizei aufgenommen Unfälle leicht um 0,6 Prozent auf 2,4 Millionen. In diesem Wert sind die Unfälle mit Sachschaden enthalten, die sich 2012 um ein Prozent auf 2,1 Millionen erhöhten.
Zwischen Januar und November 2012 – hier gibt es bisher nur vorläufige Zahlen – sank die Zahl der tödlich verletzten Motorradfahrer um 17,2 Prozent auf 581 Biker im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Mit 448 getöteten Fußgängern in den ersten elf Monaten 2012 kamen auch in diesem Bereich 9,7 Prozent weniger Personen ums Leben. Zu der Gesamtentwicklung haben nach Einschätzung des Statistiker die Witterungsverhältnisse beigetragen: Zweiradfahrer und Fußgänger seien bei schlechtem Wetter seltener unterwegs, hieß es.
Ebenfalls rückläufig ist die Zahl der Getöteten auf den Autobahnen. Zwischen Januar und November 2012 starben hier 355 Menschen. Das entspricht einem Rückgang um 14,5 Prozent. Auf Landstraßen gab die Zahl der Todesopfer gegenüber dem Vergleichszeitraum 2011 um 10,2 Prozent auf 2019 Personen nach. In den Innenstädten blieb die Zahl in den ersten elf Monaten 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gleich: Hier verloren 973 Menschen ihr Leben. (mid/map)
Marcus Jähnert
Christian V.
metz
Uwe Meier