Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) hat eine zügige Entscheidung des bisherigen Mutterkonzerns General Motors (GM) zum Verkauf von Opel gefordert. "Ich hoffe, dass wir in dieser Woche eine klare Ansage bekommen, was GM will", sagte Rüttgers am Montag in Berlin. "Das Gewürge muss jetzt beendet werden. Die Arbeitnehmer brauchen Klarheit." Jeder Tag koste viel Geld. Er bekräftigte, dass Bund und Länder das Konzept des Autozulieferers Magna unterstützten. "Wir wollen ja eben nicht jetzt nur Geld von irgendwo haben, wir wollen, dass Opel dann auch die Märkte im Osten erobert." Magna-Partner ist die russische Sberbank. In dieser Woche werden in dem Bieterwettstreit wichtige Entscheidungen erwartet. Die beiden vorliegenden Kaufangebote vom belgischen Finanzinvestor RHJI sowie von Magna werden von der ehemaligen Opel-Mutter General Motors (GM) und von der deutschen Politik abgeglichen. Eine Entscheidung für einen der beiden Bieter scheint dem Vernehmen nach in dieser Woche möglich. Die eingesetzte Opel-Task-Force wollte sich am Montag mit den vorliegenden Angeboten befassen. An dem Treffen nehmen laut Bundeswirtschaftsministerium keine Vertreter des bisherigen Opel-Mutterkonzerns General Motors (GM), Magna oder RHJI teil. Die Bundesregierung hatte wiederholt darauf hingewiesen, dass nach einer Entscheidung noch im Sommer die Unterschriften unter einen Vertrag gesetzt werden und im Herbst dann auch die zahlreichen rechtlichen Fragen endgültig abgeklärt sein könnten. Bundesregierung und die Länder mit Opel-Standorten hatten ihre Präferenz für Magna und dessen russischen Partner betont. (dpa)
Rüttgers : "Gewürge um Opel beenden"
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers hat eine zügige Entscheidung von GM zum Verkauf seiner bisherigen deutschen Tochter gefordert. Diese Woche könnte bereits Klarheit bringen.
Rudolf Richter