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Kalifornien: Roboterwagen-Tests ohne Fahrer

13.03.2017 10:20 Uhr
Uber Test USA Volvo
Kalifornien will Tests von Roboterwagen ohne menschlichen Fahrer an Bord erlauben.
© Foto: Volvo

Heute müssen bei Roboterwagen-Tests Menschen am Steuer sitzen, um die Fahrt zu überwachen. Kalifornien schafft nun Grundlagen dafür, dass selbstfahrende Autos auch alleine unterwegs sein können.

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Kalifornien will Tests von Roboterwagen ohne menschlichen Fahrer an Bord erlauben. Die Verkehrsbehörde des Bundesstaats legte am Freitag einen Vorschlag für entsprechende neue Regelungen vor. Demnach müssen die Autos für Fahrten auf öffentlichen Straßen unter anderem über eine Kommunikationsverbindung zur Fernsteuerung verfügen. Außerdem sollen die Regeln erstmals auch rechtliche Grundlagen für den Verkauf von Roboterwagen schaffen. Die Vorschläge werden für die kommenden Wochen zur Diskussion gestellt.

Die Vorschläge stellen eine Kursänderung dar. Vor gut einem Jahr hatte die Behörde noch beschlossen, dass auch autonom fahrende Autos Lenkrad und Pedale haben müssen, damit ein Mensch die Kontrolle übernehmen könne. Unter anderem Google präsentierte die Vision, Roboterwagen ohne solche klassischen Elemente zu bauen und die Steuerung komplett dem Computer zu überlassen. Der Internet-Konzern zeigte sich damals enttäuscht und stattete seine kugeligen Zweisitzer weiterhin mit Lenkrädern und Pedalen aus. Die Branche geht davon aus, dass zum Beispiel in der Stadt vollautomatisierte Roboter-Taxis unterwegs sein könnten.

Im US-Bundesstaat Michigan wurden bereits im vergangenen Dezember per Gesetz Tests ohne menschlichen Fahrer erlaubt. In Kalifornien haben rund zwei Dutzend Unternehmen Genehmigungen für Tests von Roboterwagen bekommen, darunter deutsche Autobauer und Zulieferer. Es ist damit die Region, in der die meisten selbstfahrenden Autos getestet werden. Aktuell müssen die Mitarbeiter am Steuer noch immer wieder eingreifen, wie aus der Statistik der Behörde hervorgeht. Über die Jahre sind deutliche Verbesserungen erkennbar, auch wenn die Zahlen von Firma zu Firma sehr unterschiedlich sind. Der Fahrdienst-Vermittler Uber sorgte für Diskussionen, als im vergangenen Jahr die Software seines Roboterwagens in San Francisco die rote Ampel an einem Fußgänger-Übergang nicht erkannte - und der Mensch am Steuer nicht schnell genug eingriff. Das Auto fuhr bei Rot über den Zebrastreifen, der Vorfall ging aber glimpflich aus. (dpa)

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