Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) hat die jüngsten Vorschläge von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder zur Förderung der Elektromobilität befürwortet. Besonders die Idee einer Kaufprämie für E-Autos, günstigere Ladestromkosten und ein bedarfsorientierter Ausbau der Ladeinfrastruktur findet bei dem Branchenverband Zustimmung.
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"Wir begrüßen die Ideen von Herrn Söder sehr", sagte ZDK-Präsident Arne Joswig. "Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, können Verbraucherinnen und Verbraucher für Elektromobilität neu begeistert werden. Aus unserer Sicht setzt Herr Söder mit seinem Maßnahmenplan die richtigen Akzente."
Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen ist nach dem Ende der staatlichen Förderung verhalten. Hinzu kommen drohende Strafzahlungen wegen verfehlter CO2-Flottenziele ab Januar 2025. Der ZDK fordert daher Maßnahmen zur Stimulierung der E-Mobilität und setzt auf Aufklärungskampagnen und konkrete Forderungspapiere.
Studie widerlegt Prämienkritik
Kritik, dass Kaufprämien nur höheren Einkommensschichten oder ausländischen Herstellern zugutekommen, wird durch eine aktuelle Fraunhofer-Studie entkräftet. Laut der Analyse profitieren auch deutsche Hersteller sowie Käufer mittlerer Einkommen.
"Richtige Akzente für E-Mobilität"
Joswig: "Die richtigen Rahmenbedingungen können das Vertrauen in die Elektromobilität stärken." Wie Bayern unterstütze der ZDK direkte finanzielle Anreize, um den Absatz von Elektroautos voranzutreiben.